Unglaublich! Auf der Minimonstersite hat das Zellchen, dessen Familien- und Haustierzusammensetzung der meinigen recht ähnlich scheint, zackig die von mir in die Weiten des Bloggerversums geworfenen Fragen beantwortet. Vor allem auch jene „Nominierungs-Casting-Fragen“, die ich nur so vorgeschoben hatte, weil ich sie lustig fand. Ich weiß, ich weiß, mein Humor ist … ähm, na ja, meiner halt.
Darüberhinaus war sie auch noch so freundlich, ein paar eigene Fragen auszustreuen, auf die es nun die Antworten einzusammeln und zu einer bunten Herbstcollage zusammenzustellen gilt. Los geht’s.
7 auf einen Streich
- Was ist schlimmer, etwas nicht zu schaffen, oder es nie zu probieren?
Scheitern kann weh tun, sehr weh sogar, aber manchmal kann es auch heilsam sein, weil es auch die Möglichkeit eines Neuanfangs schafft. Gibt es aber etwas, das man unbedingt tun will, dann sollte man es auch probieren. Andernfalls wird man es vermutlich bis ans Lebensende bereuen.
Also lieber spontan handeln und scheitern, als nur zu planen (oder zu träumen) und nie zur Tat zu schreiten.
2. Was ist deine schönste Kindheitserinnerung und was macht sie so besonders?
Ich habe viele schöne Erinnerungen an meine Kindheit. Das besondere, das ihnen allen gemeinsam sein dürfte, ist die Natürlichkeit und Selbstverständlichkeit, mit der man als Kind noch im Jetzt lebt und die Zukunft für etwas Wunderbares hält
3. Wenn du dich nochmal für einen Beruf entscheiden müsstest, welcher wäre es?

Tierarzt! … oder Rechtsanwalt. Nein, Biologin! Oder noch besser: Verhaltensforscherin!
Ach, es ist wirklich schwer, sich festzulegen, nur Prinzessin kann ich definitiv ausschließen. Ich bekomme schon Kopfschmerzen und Gesichtslähmung, wenn ich nur daran denke, ständig mit einer Krone auf dem Kopf und einem sanften Lächeln auf den Lippen herumlaufen zu müssen.
Für diesen „Karriereweg“ gibt es aber ohnehin keine Abendschulen oder Fernstudienkurse, soviel ich weiß.
4. Was war die größte Überraschung deines Lebens?
Ich warte noch darauf … Denn das kann ja wohl noch nicht alles gewesen sein! Das wäre dann tatsächlich die größte Überraschung meines Lebens!
5. Was ist der Song Deines Lebens?
Eigentlich wollte ich hier Folgendes schreiben:
Bei The Verve heißt es in Bitter Sweet Symphony so treffend:
I’m a million different people
From one day to the next
Daher fällt es mir auch sehr schwer, mich auf einen Song festzulegen. Es müsste wohl eher ein Medley aus Sweetest Thing (U2, what else?!), Stand by me (Ben E. King) und allen Strophen von „I wanna know“ (The Mavericks) sein. Und seitdem ich Mutter geworden bin, müsste auch noch Guardian (Alanis Morisetti) eingewoben werden in diesen musikalischen Fleckerlteppich.
Mein Leben als Musical-Episode in einer viel zu realistischen Mischung aus Sitcom und Tragikomödie.
Und dann habe ich neulich abends im Autoradio wieder einmal Supergirl (Reamonn) gehört und sofort gedacht; Das ist die Antwort, dieser Song ist es!
And then she’d say, “It’s okay
I got lost on the way
But I’m a supergirl
And supergirls don’t cry”
6. Wenn Du ein Buch empfehlen müsstest, welches wäre es?
Peter Pan
Und für jene, die mit fantastischen Kindergeschichten gar nichts anfangen können: Das Glasperlenspiel von Hermann Hesse
7. Wie bist Du zum Bloggen gekommen?
Es war sozusagen eine Eingebung, also die perfekte Mischung aus weiblicher Intuition (und Gejammere) und männlicher Ignoranz (oder Immunität gegenüber besagtem Gejammere).
Der Moment der Erleuchtung wird hier beschrieben: Mein Blog: Eine Spontangeburt
Und noch mehr Zahlen
Hui! Das ging ja wirklich flott.
Nur, mich für eine Option entscheiden zu müssen, das gehört nicht zu meinen großen Stärken, aber vielleicht teilt ja jemand von Euch eine meiner oben genannten Schwächen für dieselben Bücher, Lieder oder Traumberufe?
So, und zum Abschluß bin ich dem lieben Zellchen noch die Antwort auf eine Frage schuldig geblieben. Sie fragte mich, wie ich meine eigenen Nominierungs-Casting-Fragen beantworten würde.
Nun ja, es sei vorausgeschickt, dass ich nicht damit gerechnet hatte, dass sich jemand ernsthaft damit auseinandersetzen würde. Die eine Musterlösung gibt es auch nicht und meine Antworten¹ erscheinen mir wesentlich unkreativer als jene des Zellchens, aber sie würden lauten:
- Die Eindeutigkeit der Primfaktorenzerlegung wäre nicht mehr gegeben
- Diophantes und seine Elefantenherde haben zusammen 46 Füße. Wie viele weibliche Elefanten befinden sich außerhalb der Brunftzeit maximal in der Gruppe? –
Zur Melodie von „Zeigt her eure Füße“ gesungen. (Mit etwas Übung und schneller Zunge geht es sich aus). Und dann als Refrain: Wie heißt die Leitkuh? Sag, wie heißt die Leitkuh? Wie heißt sie denn jetzt? (O.K., für die Antwort darauf müsste man jetzt entweder schummeln, raten oder die Tiere persönlich kennen, aber was wären Rätselfragen ohne eine ordentliche Portion Fantasie?)
- „42“ -Das hätte man eigentlich Douglas Adams fragen müssen. Der zweite Teil ist trivial 😉
Das Zellchen hat Option B nicht in Anspruch genommen. Das wäre gewesen, auf die Fragen zu pfeifen (bevorzugt eine Kinderliedermelodie) und einfach nur die eigentlichen Fragen zu beantworten. Sie sei daher umso mehr bedankt für’s Mitmachen!
Wer sich ebenfalls noch den Fragen stellen will, ist herzlich dazu eingeladen. Es ist noch Zeit. Annahmeschluss ist am Sankt-Nimmerleinstag. Meine Fragen gibt es hier und jene vom Zellchen findet ihr mit diesem *Klick*.
Viel Spaß!
¹ Die Nominierungs-Casting-Fragen dazu lauteten übrigens:
Welches ist für dich die naheliegendste Argumentation, warum 1 nicht zu den Primzahlen gehört?
Wie bindest du den Diophantos und eine Elefantenherde in das Kinderlied „Zeigt her eure Füße“ mittels einer Gleichung ein?
Warum ist 42 zwar die Antwort auf die Frage der Fragen, aber keine Lösung für die beiden obigen?
schon wieder ein award? schööön, dann werden deine follower auch immer mehr:

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„The more the merrier“ heißt es, aber die Leserschaft findet sich hoffentlich aufgrund der Texte, die ich schreibe und nicht nur dann, wenn es eine Fragerunde gibt.
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Zur Primzahlzerlegung erkläre ich gerne: Bei der Primzahlzerlegung geht es um Multiplikation. Multiplikation mit der Eins ist langweilig, da passiert nichts, es bringt ja auch nichts. Deswegen betrachten wir die Eins gar nicht.
(So wie ich bei einer Additionsaufgabe ja auch nicht schaue, wieviele Nullen ich noch hinzu addieren kann)
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Die hinzukommenden Nullen sind ja auch wirklich nur am Gehaltsscheck wichtig 😉
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„Die Nominierungs-Casting-Fragen dazu lauteten übrigens:
Welches ist für dich die naheliegendste Argumentation, warum 1 nicht zu den Primzahlen gehört?“
Diskriminierung.
„Wie bindest du den Diophantos und eine Elefantenherde in das Kinderlied „Zeigt her eure Füße“ mittels einer Gleichung ein?“
Indem mir alle gleich sind.
„Warum ist 42 zwar die Antwort auf die Frage der Fragen, aber keine Lösung für die beiden obigen?“
42.
[Ich bin nicht wach.]
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😀
Eine 1 für Tempo. Aber über die Gleichgültigkeit gegenüber dem diophantischen Kinderlied und die Benützung der weisen 42 als Antwort auf alles sollten wir noch sprechen, aber jetzt erst Mal weiter schlafen 😉 Es ist Wochenende 🙂 !
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Elementarphantastisch. (Hm. Anscheinend führt sich in mangelhaftem Schlaf zu befinden zu Worterfindungsstörungen wie bei Molly.)
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