„Mama, du knödelst manchmal“ sagte E neulich zu mir.
Mag ja sein, dass ich schon so manches versemmelt habe oder eine Mahlzeit versalzen, aber „verknödelt“ habe ich meines Wissens – äh – noch nichts? Da ich das Verb nicht zuordnen konnte, wurde ich neugierig.
So undeutlich spreche ich meiner Ansicht nach nicht, dass man es „knödeln“ nennen würde. Ich bin weder eine Reinkarnation Hans Mosers (der für sein Nuscheln bekannt war), noch bin ich amerikanischer Herkunft, sodass ich das typisch undeutliches, retroflexes R sprechen würde, so als hätte ich noch einen Knödel im Mund.
Um Essen ging es aber wohl auch nicht (obwohl wir gerne gemeinsam Knödel zubereiten). Wir hatten gerade darüber gesprochen, welche Tage „Kindergartentage“ waren und an welchen wir auf jeden Fall pünktlich in der Früh wegfahren mussten.
„Wenn wir schon im Auto sitzen, dann knödelst du manchmal“ führte E weiter aus und lachte mich an. Da fiel bei mir der Groschen (inflationsbereinigt eher ein Sack voller Cents): „Ich trödle! Das heißt nicht ‚knödeln‘, sondern ‚trödeln‘“
Aber, der Vollständigkeit halber, sei gesagt, dass ich natürlich NICHT trödle in der Früh. Ich habe einfach nur sehr viel (am meisten) zu tun, bevor wir alle das Haus verlassen.
Ich habe beim lesen auch die ganze Zeit gegrübelt, was E wohl gemeint hat… 😀 Da wär ich nicht drauf gekommen. Thihi… sooo niedlich. 😉
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Mir war als Kind eine Zeit lang nicht klar, dass es einen Unterschied zwischen „Touristen“ und „Terroristen“ gibt. Auch heute erkenne ich noch gewisse Ähnlichkeiten. Außerdem „Musketiere“, „Muskeltiere“.
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Trödeln??? Semmelntrödeln?!? 😉
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Hihi! Ja, das kenne ich (also das mit dem „trödeln“, nicht mit dem knödeln. Manchmal war ich vor Spülmaschine andrehen, Waschmaschine andrehen, Brotdosen packen, schnell noch aufräumen, Katzen füttern… klitschnass geschwitzt ins Auto stieg. Am erholsamsten war am Morgen noch die halbe Stunde Autofahrt, nachdem ich die Kinder abgesetzt hatte. Und manchmal habe ich es nicht alles pünktlich geschafft. Für die im Büro hatte ich dann wohl auch getrödelt 😖
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Oh ja. So ist es. Ich komme immer erst sehr spät ins Büro und die anderen denken wohl, ich hatte einen lustigen Vormittag, dabei bin ich seit Stunden wach und ohne Verschnaufpause (erst im Zug – da lese ich dann Blogs 😉 zur Entspannung)
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