Es ist wohl jedem leicht ersichtlich

woher nun stammt der Name geschichtlich

für die Feder, die zum Sehen nicht tauge

und trotzdem wird geheißen das PfauenAUGE.

Woher aber kommt des Tieres Wort?

Mit P wie Prinz und F wie Ford?

Nein, nicht dem Auto wurde das AU entnommen,

hat doch einst ein Österreicher den Ural erklommen

und dahinter gefunden die Vögel so bunt und schön,

nie wollt‘ er mehr etwas anderes sehen.

Vor Entzücken rief er aus „Pfau, schau!

Was ist der Vogel so schillernd und blau!“,

aber sein Begleiter war geschlendert zu weit,

so blieb er alleine für den Rest seiner Zeit.

Er verlernte das Sprechen, blieb im Regenwald,

seine Lippen waren wie versiegelt alsbald

und ward nie mehr von Menschen gesehen.

Keiner weiß, was letztlich mit ihm geschehen.

So kommt, es dass heute keiner mehr kennt,

oder jemals ehrfürchtig den Namen nennt

des wahren Entdeckers vom blauen Pfau:

Dabei war’s der Gustl aus Stockerau.

2018_11_1_eins lz | 365tageasatzaday

 

Ein Beitrag zu Christianes abc-Etüden mit einer Illustration von Herrn lz und der Worspende vom Fundevogelnest (fundevogelnest.wordpress.com)