Liebe Vro,
vielen Dank für die Nominierung für den „Mystery Blogger Award“ und deine Fragen.
Hier kommen meine Antworten:
Drei (geheime) Dinge über mich
1. Ich liebe Geheimnisse, ganz besonders dann wenn man sie mit jemandem Vertrauten teilen kann. Geheime Dinge finde ich sehr spannend, aber sie auf ewig für sich behalten zu müssen, das wäre eine Quälerei, wenn ihr mich fragt.
Demnach müsste ich an dieser Stelle also mit meinen geheimsten Geheimnissen fröhlich herausrücken, gell?
Werde ich jetzt aber natürlich nicht, denn die paar Geheimnisse, die ich noch habe, über die breite ich gerne den Mantel des Schweigens und „worüber man nicht sprechen kann, darüber muss man schweigen“.
Womit wir bei 2. wären: Die einzigen Überbleibsel von einigen abgebrochenen geisteswissenschaftlichen Studien sind Zitate, die ich gelegentlich in meine Texte einstreue, sie dabei aber noch nicht einmal kontextgetreu verwende (oder erinnern kann). Aber eigentlich ist das gar kein Geheimnis, denn das ist euch sehr wahrscheinlich sogar schon aufgefallen. Immerhin sind mir die Fehlplatzierungen meistens bewusst, weil ich Sprachspiele mag, Worttempelhüpfen nenne ich das. Da führt eben ein Gedanke zum nächsten, egal ob sie inhaltlich oder nur oberflächlich zusammenhängen.
3. Auffallen und Schweigen: Beides sind Eigenschaften, die ich nie in der richtigen Dosierung anwende. Wenn es klüger wäre zu schweigen, drängt es mich, nicht den Mund zu halten und aufzufallen, und wenn ich eigentlich unbedingt etwas sagen möchte, schweige ich gelegentlich aus den falschen Gründen (Schüchternheit, zu langen Reflexionszyklus, was auch immer). Immerhin: Ich habe noch Entwicklungspotential, was meine Sozialkompetenz betrifft *hust*
Die Fragen an mich
Ich versuche mich heute einmal im Wordrap-Modus, also kurzen Antworten.
- Hast du ein Lieblingszitat? Warum magst du ausgerechnet dieses so gern?
„Verweile doch, du bist so schön“ – weil (es kurz ist und ich mir lange Zitate nicht merken kann und) die Sehnsucht nach der Ewigkeit in einem Augenblick ausdrückt und durch seine Unerfüllbarkeit so herrlich melancholisch ist. Den Zusammenhang mit der Verschreibung der Seele an den Teufel blende ich selbstverständlich völlig aus.
- Was bringt dich zum Lachen?
Mein Mann, meine Kinder, meine Arbeitskollegen und Comics wie babyblues.com, fowllanguagecomics.com und manchmal auch meine eigenen Gedanken – aber diesen Humor teilen nur die wenigsten.
- Kannst du manchmal nicht schlafen? Und was tust du dann?
Ja und nicht schlafen – wäre die Kürzestfassung.
Ich dachte schon ich litte an einer Schlafstörung bis ich gelesen habe, dass der biologische Rhythmus beim Menschen das Durchschlafen so gar nicht vorgesehen hat. Seither versuche ich die wache Zeit als zusätzliche Freizeit zu genießen. Immerhin ist es Zeit nur für mich, meine Gedanken und es ist normalerweise wunderbar still. Lesen und Bloggen füllt dann die frühen Morgenstunden aus. Nur dumm, dass das Läuten des Weckers genau in die Phase fällt, wo ich am besten schlafen würde.
- Niemand ist eine Insel. Zusammen sind wir weniger allein. – Sicher kennst du diese Buchtitel. Aber stimmt das auch?
Ich kenne die Buchtitel nicht, aber Google hat mir über diese Bildungslücke hinweggeholfen 😉
Ob ich diesen Aussagen zustimmen würde: Nein.
Ich finde die Bilder aber sehr treffend, die hier gezeichnet werden, denn gefühlsmäßig würde ich sofort zustimmen, dass der Einzelne als Insel betrachtet werden sollte und dass man sich gerade in Gesellschaft anderer sehr allein fühlen kann. Jeder (ob Tier oder Mensch) bleibt doch immer für sich. Zum Glück gibt es Brücken, Flugzeuge, Boote, Flaschenpost etc. Man muss und kann also keine völlig einsame Insel sein. Aber die emotionale Verbindung zu einem anderen Menschen ist doch nur temporär herstellbar, betrifft nur gewisse Aspekte. Wie es in jedem von uns wirklich aussieht, zugeht – das weiß nur derjenige selbst.
Insel zu sein bedeutet nicht, autark zu sein. Wir sind fast immer zwangsweise miteinander verbunden und beeinflussen uns gegenseitig. Inseln werden untergehen, weil Menschen an ganz anderen Orten mit dem Auto fahren und Fabriken bauen – vereinfacht gesagt. So ähnlich verhält es sich auch mit dem Individuum. Was andere tun (die wir gar nicht oder vielleicht nur vom Namen her kennen), kann Wirkung auf uns haben.
Seelenverwandtschaften schließe ich mit meinem Nein nicht aus. Gemeinschaften sind nach meiner Definition jedoch mehr der Versuch, eine gemeinsame Schnittmenge zu finden, statt eine Vereinigung anzustreben.
- Du kannst die Zeit zurückdrehen. Einmal nur. Und eine Entscheidung rückgängig machen. Bedenke, dass sich damit die Zukunft, also deine heutige Gegenwart ändert. Würdest du es tun?
Ja. Eine Weiche würde ich definitiv anders stellen, wenn ich die Möglichkeit dazu hätte. Und dann würde ich ganz fest hoffen, dass ich meinem Mann trotzdem irgendwo über den Weg laufe, damit es uns als Familie mit unseren wunderbaren Kindern heute gibt.
Meine Fragen
- Hat der Sinn des Lebens noch Sinn? (Oder ist das sowieso alles nur Unsinn?)
- Wohin führt es dich, wenn du deine eigenen Grenzen überschreitest?
- Mit welchem Wort würdest du dich gerne einmal unterhalten? (#wortdate)
- Wenn Wahrheit eine Farbe hätte, welche wäre es?
- Wie würdest du einem Außerirdischen erklären, wie die Menschheit tickt
Meine Nominierungen
Wer gerne Fragenrunden mag ist herzlich eingeladen, obige aufzugreifen und die Runde fortzusetzen!
Meine besten Posts
Die besten kommen ja vielleicht noch irgendwann, aber von den früheren finde ich zum Beispiel ganz gelungen:
Zum Nachdenken:
Held für einen Tag – Ein Tribut
Humor
Neulich beim Einkaufen – In der Drogerie
Ein Zwilling kommt selten allein
www für Kinder (Was:Wörter:Wissen)
Die Regeln/ The Rules of the Award
- Put the award logo/image on your blog.
Stelle das Logo in deinen Blogbeitrag. ✔ - List the rules.
Liste die Regeln auf. ✔ - Thank whoever nominated you and provide a link to their blog.
Danke der Person, die dich nominiert hat, und füge einen Link zu ihrem Blog bei. ✔ - Mention the creator of the award and provide a link as well.
Nenne die Urheberin des Awards und füge ebenfalls einen Link bei ✔
Die Idee zum Mystery Blogger Award stammt von der Bloggerin Okoto Oke Enigma.
- Tell your readers 3 things about yourself.
Erzähle den Lesern drei (geheime) Dinge über dich. ✔ - Answer the 5 questions posed by the person which has nominated you.
Beantworte die 5 Fragen, die dir von der Person, die dich nominiert hat, gestellt wurden. ✔ - You have to nominate 10–20 people.
Nominiere 10 bis 20 Personen. - Notify your nominees by commenting on their blog.
Informiere die Nominierten, indem du in ihrem Blog kommentierst. - Ask your nominees any 5 questions of your choice; with one weird or funny question (specify)
Stelle den Nominierten fünf Fragen deiner Wahl; eine davon sollte seltsam oder lustig sein. ✔ - Share a link to your best post(s).
Teile einen Link zu deinen besten Posts. ✔