El – español? No, no!
Erl – könig? Aber nein! Obwohl mich dieses Gedicht schon als Kind fasziniert hat.
Im Österreichischen enden viele Dinge auf -el bzw. -erl oder gar -dl, zum Beispiel Knödel, Knöderl (kleiner Knödel), Semmel oder Semmerl, das Radel („jo, mir san mim radl do“), Gurkerl (kleine Gurke), Sackerl (Tüte), Nockerl und die Bockerl (Kiefernzapfen).
Diese Endungen kommen den Bewohnern Meidlings (12. Wiener Gemeindebezirk) besonders entgegen, denn dort heißt Meidling ja eher MeidLLLing. Ein verlängert gerolltes L. Ein -erl am Schluß wird dann als -al oder Meidlingerisch als -aLLL ausgesprochen, also Semmal, Häfal (Tasse), Kammal (Kammer), Glockal (Glöckchen).
Die Buchstabenkombinationen mögen jedoch nicht allen leicht fallen, insbesondere, wenn man Deutsch als Fremdsprache erlernt, oder überhaupt gefallen. Manch einer wird darüber die Nase rümpfen, weil sie verniedlichend und daher dümmlich wirken. Aber so dumm sind wir Österreicher dann doch auch wieder nicht, dass wir zum Beispiel überall drauf schreiben müssten, wie wir zu einem Ding sagen, oder doch?

Ich finde, das -erl ist ja imageschädigend, weil es den Österreicher in der Welt als lallend darstellt … Und damit wenig trinkfest. Aber das Kastal ist schön. *gg*
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HAHA, ja solche Begegnungen am Wegrand ergeben nette Bilderl und wenn das Texterl auch stimmt, ist es ein Gesamtkunstwerk. Äh ….. „Werkerl“ geht eindeutig nicht 🙂
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Werkel ginge doch vielleicht, ich kenn mich da aber nicht aus, wir sagen -che (ohen n) und da wo ich wohne sagt man -ken.
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Hach ja …
Du bist so ein Herzal! 🙂
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