Ich suche und finde doch nur Leere.

Nichts erfüllt mich mit Freude.

Ein Nichts, das alles verschlingt. Kein Sonnenlicht, kein süßer Klang erreicht das Innerste.

Ich wandere durch eine Wüste aus Staub und Sand und dem Geruch von Tod und durste nach Worten, die mich tragen, mich retten.

Stille, wie ich sie mir immer gewünscht habe, umfasst mich mit seiner eiskalten Hand und lässt mich erschauern in der flirrenden Hitze.

Das Ringen um Sprache wird zur Qual des Augenblicks. Eines Augenblicks, der andauert bis das Auge endlich ermüdet sich schließt.

Da blitzt etwas auf, grell leuchtend, Hoffnung verheißend.

Ich laufe, stolpere dem Ding entgegen, von Sinnen vor Aufregung. Die Spannung der Vorfreude ist fast noch unerträglicher als der Wunsch, niemals so weit gekommen zu sein.

Das sich plagende Herz pumpt schwerfällig Blut durch den Körper.

Rissige Hände krallen sich in den Sand, der unangreifbar durch die Finger rieselt.

Das Ziel vor Augen, scheine ich im Rennen still zu stehen.

Endlich, wie durch ein Wunder, entreiße ich im letzten Moment dem Treibsand diesen funkelnden Stein.

Selig drehe ich ihn vor den brennenden Augen hin und her, suche nach seinem Sinn, seiner Berechtigung hinter einem Schleier von salzigen Tränen.

Wie eine Süchtige suche ich nach dem, was mir der Stein verraten will, verraten muss, denn mehr kann ein Mensch nicht ertragen.

Endlich finde ich die Inschrift.

SCHMERZ steht da, glitzernd, alles überstrahlend.

Der Boden unter mir sackt weg.

SCHMERZ ist das letzte, was ich sage, höre, fühle.