„Favorite space is a palindrome“ – Äh, nein! ruft meine innere Stimme empört, wann immer ich diese Textzeile (von Throw me the Statue in „About to walk“) höre. Toller Song, falscher Text, aber immerhin bildend. Denn wer das Palindrom nicht mit dem Autodrom verwechselt, kann aus dem Stegreif sofort einwerfen, dass „Ehe“, „Anna“ und „Otto“ Palindrome sind und – für die Experten unter uns – natürlich auch der „Reliefpfeiler“. Ach ja, und dann das Wörtchen „Aha!“
Das Aha-Erlebnis hat ja sogar Eingang in die psychologischen Wörterbücher gefunden, aber manchmal ist es weniger wie eine Erleuchtung, sondern mehr wie der Stein am Schädel. Zum Beispiel dann, wenn man sich der lyrischen Bedeutung des Satzes „Favorite space is a palindrome …“ bewusst wird und sich eine (andere) innere Stimme zu Wort meldet, die ganz schüchtern darauf hinweist, dass man den Text natürlich auch in einem übertragenen Sinn verstehen könnte, in dem der Lieblingsplatz ein Palindrom ist, an dem man ganz für sich bleibt („[…] where I never have to share and where nobody can see […]).
Nur gut dass mich jetzt gerade niemand sehen kann, wie ich mir die Hand vor die Stirn schlage und nach einem Palindrom suche, das mein Lieblingsplätzchen werden könnte. Vielleicht: „Geist sieg!“?
Ein Neger mit Gazelle zagt im Regen nie ….. Ja, ja, ich weiß, aber es geht ja um Palindrome
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Meine Enkelin Hannah würde sagen: was für ein gag und mit ihren netten Neffen chillen.
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