Auf dem Blog Denkzeiten hat Sandra Matteotti einige interessante Fragen zum Liebster Award (grammatikalisch ist der Award wirklich ein Ungetüm: zum liebsten oder doch ein Eigenname?) ausgegeben, frei für Beantwortungswillige. Nun, ich danke für die Fragen ohne Nominierung und versuche mich heute einmal auf einem Gebiet, das mir gewöhnlich ferner nicht liegen könnte: Mich kurz zu halten.
Los geht’s:
Was ist für dich die höchste Tugend?
Die, die ich nicht erreichen kann.
Was ist Liebe?
Eine Verbindung zwischen zwei Wesen, die mit Worten nicht beschrieben, aber durch unbedachte selbige manchmal zerstört wird
Stadt oder Land? Und wieso?
Ich arbeite gerne in der Stadt, wohne aber inzwischen genau so gerne am Land. Zivilisation und Einkaufsmöglichkeiten schätze ich sehr, aber zum Entspannen brauche ich Natur und Vogelstimmen.
Buch oder Film zuerst?
Lieber zuerst das Buch, damit ich mir meine eigenen Bilder zur Handlung machen kann. Und dann die Hoffnung, dass der Film eine gute Zusammenfassung bietet oder nicht zu sehr enttäuscht
Hund oder Katze?
Bin von den Hunden auf die Katzen gekommen. Jeder von ihnen hatte oder hat seine eigene Persönlichkeit (und die Katzen haben außerdem noch Personal)
Schaust du Serien? Wenn ja, welche und wieso?
Ja, weil ich das Hineinschnuppern in das fiktive Leben anderer mag. Die Serie muss überschaubar viele Protagonisten haben (Friends, Big Bang Theory, Life in Pieces, The Good Wife), weil ich mir Gesichter und Namen schlecht merken kann. Ich mag Ich-Erzähler-Sichten (Scrubs, Grey’s Anatomy) und wenig Action, eher Intrige, Spannung und Humor (Veep, Seinfeld, House of Cards, Breaking Bad, Desperate Housewives)
Berge oder Meer?
Beides sehe ich gerne, aber meine Laune sinkt, je höher hinauf ich steigen oder je weiter hinaus ich schwimmen soll. Daher: Im Tal stehen und Berge bewundern oder vom Strand aufs Meer schauen bis zum Horizont.

Wenn du die Protagonistin/der Protagonist eines Märchens wärst, welches wäre es?
Ui, mein Mann und meine Schwester würden sofort rufen: Das Rumpelstilzchen! Meine Kinder würden womöglich eine böse Hexe vorschlagen, ich aber sage: Das tapfere Schneiderlein – gewieft, fröhlich, clever (und ein bisschen naiv), nur ohne Nähkünste.
Hast du ein Lieblingstier? Wieso?
Für den Fall, dass meine Katzen mitlesen: Ich mag euch beide gleich gerne!
Können wir frei entscheiden, was wir wollen, oder sind wir von unserer Vergangenheit, Erziehung, den Genen gar geprägt?
Als Kind dachte, ich dass die Eltern frei entscheiden können, was sie tun wollen. Als Mutter weiß ich, dass ich mich früher freier gefühlt habe, bevor ich so viel Verantwortung hatte.
Der Mensch, eine Mischung aus Wollen, Müssen, Können und (kläglichen) Versuchen, das zu werden, wovon er träumt.
Wird wohl jemand die Fragen beantworten, wenn er nicht durch eine Nomination genötigt wurde?
Definitiv 🙂 Fragen sind dazu da, beantwortet zu werden.
