Ob Supernovaüberreste zu Star Trek gehören?! Als Kind dachte ich ja erst einmal, die Serie wäre eine Umweltdoku über den Müll im Weltall (Star Dreck), aber dann wurde ich eines Besseren belehrt und ein großer Fan von Spock & Co *gg*

Bämm! Da ist man höchst gespannt auf die nächsten Inspirationen und dann bekommt man – eben Bämm! – erst einmal drei Wörter vorgesetzt, mit denen man sich auf den ersten Blick gar nichts zusammenreimen kann als „Hä?!“

FRB 121102 

ultraviolett

Supernovaüberrest

Einige Klicks (Danke für den Link zur Erklärung von F-was-auch-immer) später weiß man dann, dass man eigentlich noch weniger wusste als man vor ein paar Minuten noch dachte und fängt an zu grübeln. 

Ja, so ist das bei den Schreibeinladungen zu den abc-Etüden, die von Ludwig Zeidler erfunden und nun von Christiane betrieben werden. 3 Wörter, maximal 10 Sätze (ich versuche mich jetzt selbst einmal an der Nase zu nehmen, allerdings führt der daraus resultierende Sauerstoffverlust nicht unbedingt zu den erhofften geistigen Hochflügen bis in ultraviolette Sphären) – und los geht’s:

Mit einer von den vier ganz besonders schönen Illustrationen von lz und einem Text, wie er mir dazu in den Sinn kam:

2018_03_3_lz | 365tageasatzaday

 

Friedrich Richard Bertaida – seine Eltern hatten wirklich einen schrägen Humor gehabt, ihn Friedrich Richard zu nennen, wo der Nachname an sich schon von den meisten Menschen fälschlich als Berta-Ida ausgesprochen wurde, als müsse man es buchstabieren, obwohl es Bert-eida hieß und sich von Bertalda, dem althochdeutschen Namen ableitete, der soviel wie die Strahlende bedeutete.

Am 12. November 2002, seinem 19. Geburtstag, setzte er dem Quell des jahrelangen Spottes, seinem eigenen Namen, ein Ende und beschloss von nun an nur noch unter seiner Internetidentität FRB121102 aufzutreten, zumindest privat.

In social media Kanälen, Foren, Blogs und MMOGs – überall war er als FRB121102 unterwegs und hatte sich Schritt für Schritt sein Image als cooler Zocker und berechnender Geist mit beißendem Sarkasmus aufgebaut.

Plötzlich 9 Jahre später wurde ihm sein Name streitig gemacht, und das nicht etwa von einem genialen Außerirdischen namens FRB121102. sondern von so ein paar dahergelaufenen, oder besser gesagt daher geschwebten Radiowellen, die vermutlich von irgend so einer Müllkippe aus dem Weltall stammten, einem „Supernovaüberrest„.

Das konnte man sich doch nur als dampfenden Haufen vorstellen, wahrscheinlich in ultraviolett, denn wenn er eine Farbe hasste war es Violett – die Lieblingsfarbe seiner kleinen, verwöhnten Schwester Violeta Rosa Bertaida.

Er war fest entschlossen, sich das nicht gefallen zu lassen und stattdessen um seinen Namen zu kämpfen, koste es was es wolle.

Voller Tatendrang kopierte er nächtelang Gigabytes an Daten, um zu belegen, dass er bereits seit 2002 den Namen FRB121102 für sich beanspruchte und diese dummen Wellen gefälligst anders zu benennen seien oder er dafür zumindest Tantieme oder so etwas in der Art haben wollte.

Bewaffnet mit den USB-Sticks und einer gehörigen Portion eigenbrötlerischem Kampfgeist machte er sich an einem nebeligen Montagmorgen gegen 9 Uhr 55 auf den Weg, um die Welt der Wissenschaft Mores zu lehren.

Ein paar Straßen weiter saß Rechtsanwalt Dr. Alonso Dickkopf in seinem Büro und ahnte noch nicht auf welche Odyssee er sich die nächsten Jahre begeben würde, um gegen Windmühlen zu kämpfen (nur aus Prinzip und natürlich um des Sieges willen), als er dem etwas seltsamen jungen Mann mit dem noch viel seltsameren Namen und einem absolut seltsamen Anliegen, kurz nach 10 Uhr die Türe öffnete.