„Lass die Laterne los!“ – „Nein!“
„Du sollst die Laterne loslassen, Schatz!“ – „Nein!“
Ich seufze und ziehe, unter der dicken Jacke schwitzend, die ultimative Erpressung aus dem mamalichen Fundus der Verzweiflungssprüche: „Wenn du jetzt loslässt, können wir rasch nach Hause gehen und aus den gesammelten Blättern noch eine herbstfarbenbunte Collage machen vor dem Schlafengehen …“
Die Zweijährige schaute mich neugierig an: Was ist eine Klo-Lasch?
„Das erkläre ich dir auf dem Heimweg“ sage ich lächelnd und fühle wie sich meine verkrampfte Rückenmuskulatur langsam wieder entspannt als Z statt mit ihrer winzigen, durchgefrorenen Hand das eiskalte Metall zu umklammern endlich nach meinem Zeigefinger greift.
In der Dämmerung spazieren wir gemeinsam den Berg hinauf nach Hause, nachdem wir den ganzen Nachmittag auf dem Spielplatz verbracht haben.
Fast hätte ich heute die Straßenlaterne vor dem Spielplatz mit der Flex umschneiden müssen und ich glaube nicht, dass das der Dorfverschönerungsverein gutgeheißen hätte. Abschiednehmen fällt kleinen Kindern oft schwer, besonders wenn sie in der Trotzphase angekommen sind.
3 wunderbar an die Jahreszeit angepasste Worte von Sandra Matteotti und ihrem Blog denkzeiten.com bilden das Grundgerüst für die Kleinstgeschichten (max. 10 Sätze) der abc-Etüden, zu denen Christiane einlädt. Die dazu passende Illustration ist von Herrn lz.
Trotzphase, au wacka! Aber hier habt Ihr beide ja noch gut die Kurve bekommen 😉
LikeGefällt 1 Person
Ich schließe mich den Verwirrten an … 😉
Immerhin, sie hat sich überzeugen lassen!
Liebe Grüße
Christiane, lachend
LikeGefällt 2 Personen
Hahaha! Ich bin auch drauf reingefallen, dabei kenne ich ja meine inzwischen dreijährige Enkelin ganz gut, grins. Cooler Überraschungseffekt!
LikeGefällt 2 Personen
Danke 🙂
LikeGefällt 1 Person
😂und ich denk schon, warum soll das arme Kind denn die Laterne loslassen….
LikeGefällt 3 Personen
*gg*
LikeGefällt 2 Personen
Das hab ich auch gedacht 😂
LikeGefällt 3 Personen