Fremdwährung, Bares und M. Mama – die neue Finanzrubrik auf meinem Blog!
Genau darauf haben die Finanzwelt und die Heerscharen an Rat suchenden (Möchtegern/Trau-mich-nicht-recht/Jetzt-aber-volles-Risiko!)-Investoren gewartet. Das hat der Bloggerwelt noch gefehlt: M. Mamas Finanztipps!
Und es wird ihr auch weiter fehlen.
Sorry an alle, die jetzt enttäuscht Kuli und Taschenrechner wieder wegpacken. Es gibt hier nichts zu lernen, zumindest nichts über Finanzielles, obwohl ich tatsächlich eine Affinität zu Geld habe. Ich mag es. Am liebsten ist es mir, wenn ich es habe.
Der Kurs-Chart meines Portfolios lässt mein Herz schneller schlagen. Man muss ihn nicht einmal verkehrt herum halten, damit er aufwärts zeigt. Besser geht es kaum, oder?
2015 – ein Peak wie der Mount Everest. Atemberaubend, nicht? Insbesonders, wenn man zu diesem Zeitpunkt eingestiegen ist. Da versteht sich von selbst, warum einem der Atem stockt, während das Herz rast. Aber lassen wir das.
Worum geht es also heute?
Pfund, Gartenparty, 5 Uhr Tee und Nebel – irgendwelche Assoziationen? Nein, nicht England, auch nicht Brexit oder Wonnemonat (May).

Sondern Kindergeburtstag natürlich! Was dachtet ihr denn?
Es war Herbst 2015. Meine kleine Z war ein paar Monate alt und meinereiner fand sich mit E und Z auf einer Kindergeburtstagsfeier ein. Während Kinder und Väter im Garten herumtollten, stand ich mit der im Kinderwagen schlafenden Z mit den anderen erwachsenen Frauen am Rand beisammen und unterhielt mich.
Einen besonders netten Plausch hielt ich mit einer etwa gleichaltrigen Frau, einer (entfernten) Tante des Geburtstagskindes. Ich freute mich darüber, endlich mal wieder andere Themen als Windeln und Kindergarten besprechen zu können, fühlte mich wohl, einmal nicht völlig auf meine Mutterrolle reduziert. Kaum wird man schwanger scheint ja alles andere gänzlich aus dem Fokus zu rutschen – für einen selbst und auch die lieben Mitmenschen. Ratschläge allerorten und zu allen Schwangerschafts-, Baby- und Erziehungsthemen, egal ob man sie hören will oder nicht. Nicht so mit kinderlosen Mitmenschen. Mit denen kann man noch über die Arbeit, Hobbies, Filme, Reisen und anderes sprechen.
Bei der Verabschiedung reichte mir besagte Tante die Hand und wünschte mir alles Gute. Ihre genauen Worte waren:
„Alles Gute!“
Ach ja, und „Du bekommst ja bald noch ein Kind!„, begleitet von einem fast mitleidigen Blick.
Ich stutzte … und starrte auf die kleine Z im Kinderwagen. Sie war doch schon da. Da lag sie, direkt vor uns, gut sichtbar für alle. Wusste die gute Tante etwas, was ich nicht wusste? Erst dann begriff ich, dass sie auf meine Figur anspielte und – selbst Nicht-Mutter – annahm, dass der Bauch bereits den nächsten Nachwuchs ankündigte.
Etwas peinlich berührt entgegnete ich: „Nein, nein! Das ist noch von Z!“
Womit wir endlich beim Pfund des pfundigen Titels (das musste jetzt sein) angekommen wären. In Österreich würde man ja sagen Kilo, aber in anderen Ländern nennt man es wohl Pfunde, die man zu viel am Leib trägt.
Die „Tante“ wäre auf jeden Fall am liebsten im Erdboben versunken, stammelte eine Menge Entschuldigungen und verdrückte sich so schnell sie konnte.
Ich erholte mich überraschend schnell von dem Schock und berichtete meinem Mann bei der Heimfahrt lachend darüber, dass ich zum ersten Mal (fälschlich) für schwanger gehalten worden war. Solange ich schwanger war, hatte mich nie jemand darauf angesprochen! Ob deshalb, weil es sowieso eindeutig war, man sich nicht blamieren wollte oder – was häufiger, vor allem im Winter mit dickem Mantel oder warmer Jacke der Fall war – weil man es gar nicht sah. Jetzt war es mir also passiert: Meinetwegen war jemand in ein Fettnäpfchen getreten.
Am nächsten Tag war auch der Mangel der Entschließung und des Mutes geschwunden, endlich etwas für die Bauchmuskeln zu tun …
… Vergessen kann ich die Sache aber natürlich nicht. So etwas setzt sich fest. Aber ich werde es der lieben Tante nicht mit gleicher Münze heimzahlen, außer vielleicht wir treffen uns wieder auf einer Kindergeburtstagsgartenparty und sie ist nicht gertenschlank.
*schmunzel*
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Tja, ich hatte schon mal die Rolle der Tante. Peinlich, peinlich. Seitdem halte ich die Klappe 😂
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Auf der anderen Seite des Fettnäpfchens ist es aber schon irgendwie lustig 😉
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Ach ja, die Pfunde. Ich bin dir echt auf den Leim gegangen und dahte beim Titel tatsächlich an London…aber, witzige Geschichte, die ich umdrehen kann. Ich war beim ersten Kind noch sehr schlank (seufz, das waren noch Zeiten…). Als ich mich Ende achten Monats in den Mutterschutz verabschiedete, meinte eine Kollegin, ob wir ein Kind adoptieren würden. Erst stutzte ich und dann begriff ich, dass sie es gar nicht groß mitbekommen hatte, da wir beruflich so gut wie keine Berührungspunkte haben und man so auch nicht unbedingt aufeunander achtet. Ich konnte meine Murmel tatsächlich super mit weiter Kleidung kaschieren, man musste schon genau hinschauen, um zu erahnen, dass ich schwanger war. Kaum allerdings zu Hause in den letzten Wochen und in Ruhe, nahm ich nochmal deutlich zu vor der Geburt😂. Die Geschichte habe ich auch nie vergessen. Bei zweiten Kind dann, ich kann dir sagen, war es schon im vierten Monat vorbei mit verstecken👨👩👦👦. LG Ela☕
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Ha, so kann es auch gehen 🙂
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Ich wurde im Büro auch mal gefragt: „Wie lange haben wir sie denn noch?“ Ich verstand gar nicht, worauf der Kollege hinaus wollte. Er konkretisierte: „Bis Sie in Mutterschutz gehen!“ Äh? Nee, gehe ich nicht, weil ich nicht schwanger bin… Hihi, selten einen so roten Kopf gesehen. Und selten habe ich den ziemlich übergewichtigen Kollegen so schnell in sein Büro verschwinden sehen!
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🙂
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Das ist mir auch schon mal passiert – die Tagesmutter eines Freundes vom Elfenmädchen fragte mich freudestrahlend, wann es denn soweit sei. …. Sie fand es peinlicher als ich schlimm 😊
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Ich muss auch immer schmunzeln, wenn ich daran denke.
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Ooooops. 😀 Deshalb halte ich mich bei solchen Kommentaren immer sehr zurück und bin dann auch der letzte, der zu einer Schwangerschaft gratuliert. Man weiß ja nie, was man sonst so sagt. *gg*
Ach, übrigens: „Am liebsten ist es mir, wenn ich es habe.“ … Noch besser ist es, wenn man es ausgibt – und dann ist es gleich, ob es einem gehört oder nicht. 😉
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