(frei nach einer bekannten Volksweise)

Herminone-Uma Gretel verlief sich nie im Wald.

Sie wurde oft gefahren und es war weder dunkel noch bitterkalt

– denn es war Sommer.

Sie kam an ein kleines Häuschen, dort wo der Pfeffer wächst und sonstige Sachen fein.

Wer mag die Herrin von diesem Häuschen sein?

„Mama, wohnt da nicht die Oma?“

„Huhu!“

Da schaut die Schwiegermutter raus.

Sie begrüßte das Kind und führte es ins Haus.

Sie war auch immer freundlich. O Schwiegertochter, welche Not!

Dich wollte sie hinter’s Licht führen – mit Zucker, nicht mit Brot.

Eine Schüssel voller Beeren stellte sie dann auf den Tisch,

aus dem eigenen Garten, selbst gepflückt und noch ganz frisch.

Hermione-Uma Gretel fragte sogleich auch:

„Oma, wo ist der Zucker. Wie beim letzten Mal? Den ich zum Eintauchen brauch …“

Die Eltern waren entrüstet und sagten in strengem Ton:

[für die Leser aus D]: „Für’s Obst brauchen wir keinen Zucker, da wollen wir nichts hören von!“

[für die Leser in Ö]: „Für’s Obst brauchen wir keinen Zucker, da wird man nur krank und blad davon!“

Dann verließ die Schwiegertochter ganz besorgt das Haus.

Kaum war sie draußen, holte die Schwiegermutter die Zuckerdose raus!

Die Hexe musste braten – ach, nein, falscher Text …

Die Schwiegermutter wurde auf frischer Tat ertappt und ward des Verbrechens überführt.

Der Sohn ihr eine Predigt über gesunde Ernährung hielt, wie es sich für Helikoptereltern halt so gebührt.

La la, la la la, la lala lala la …

Nun ist das Märchen von Hermione-Uma Gretel 2.0 aus.