Eingebungen erfolgen plötzlich, auch wenn ihre Geburt oft eine langwierige und schwierige ist.

Ideen zu Blogbeiträgen springen mich an wie lauernde Löwen in der Steppe. Ich, die nichts ahnende Antilope (das Bild, das ich von mir habe: graziös, schwebend, flink, schlank vs. dem realistischeren ? Bild des dumm vor sich hingrasenden Gnus) wird von ihnen zu Zeitpunkten und an Orten überfallen, die eine sofortige Verschriftlichung manchmal nicht zulassen.

Demnach muss sich M. Mama so einiges merken tagsüber, bis sie es endlich zu wordpress schafft und sich geistig erleichtern kann. Die plötzlichen Aha-Erlebnisse werden dann in Form gegossen, materialisiert, aber auch wenn der Berg kreist, gebirt er manchmal nur eine Mücke:

Die gesunde Jause

Der Elterntypus lässt sich vermutlich nicht nur an den Mütter- und Väterexemplaren an sich, die sich zweimal im Jahr zum Elternabend im Kindergarten einfinden erraten, sondern auch an der Brotdose der Kinder ablesen:

  • pädagogisch engagierte Supereltern: Selbst gebackenes, selbstverständlich glutenfreies Biobrot, liebevoll belegt in Tetrislevel30-Manier mit Biogemüse- und Obststückchen, in Herz-, Stern- und Dreiecksform zugeschnitten
  • pädagogisch bemühte Eltern: Selbst gekauftes, selbstverständlich glutenfreies  Brot aus dem Bioladen, Obst und Gemüse, farblich abwechslungsreich (roter Paprika, gelbe Birne, grüne Gurke) zusammengestellt, natürlich auch aus dem Bioladen, liebevoll in die Brotdose gelegt
  • ein bisschen faulere (was zu bedeuten hat: ordentlich gestresste) Eltern (aka gestresste Durchschnittseltern): ein selbstgestrichenes Marmeladebrot (Konfitüre gilt als Obst!)
  • superfaule Eltern: Obst aus der Tüte („Quetschobst“) und gekaufte Salzbrezeln (Salz neutralisiert dann den Überschuss an Zucker im Quetschi!)
  • unverantwortliche Eltern: Geld für Fastfood und Süßigkeiten