Wenn man mit kleinen Kindern spricht, nimmt es einen mitunter wunder, dass man ihre Zeichen nicht alle deuten kann, wo man als Erwachsener doch schon viel mehr weiß. Dennoch ist gerade Sprache nicht nur etwas, das Verständnis schaffen kann, sondern gerne auch zu Missverständnissen führt.
#1
Ich denke laut darüber nach, was ich am Wochenende kochen könnte. Da Z gerade bei mir in der Küche ist, frage ich sie, was sie gerne essen würde. Z überlegt nur kurz, strahlt mich dann an, aber ihr fällt nicht das richtige Wort ein. Angestrengt versucht sie es zu finden, aber schließlich meint sie: „Kannst du es sagen?“
Folgende zwei Hinweise konnte ich dann noch aus ihr herausbekommen:
„So etwas, was da drin ist.“ [Sie zeigt auf den Tiefkühlschrank]
„So etwas, was wir einmal eingekauft haben“
Ja, mit viel Glück konnte ich erraten, was sie meinte, sonst hätte ich womöglich noch ein in Tränen aufgelöstes Kind gehabt, weil die Mama nicht Gedankenlesen kann – tz!
#2
Wir gehen zu einem Konzert von Marco Simsa (wirklich empfehlenswert!), der u.a. klassische Musik sehr kindertauglich aufbereitet. Der Titel der Veranstaltung „Mozart für Kinder“. Seit Wochen wollen meine Kinder nur die CD über Mozart, sein Leben und ein paar seiner bekanntesten Melodien hören.
Wir sitzen schon im Saal und warten als die kleine Z ganz aufgeregt fragt:
„Wann kommt der Mozart?“