• Die Kinder hören gerne Geschichten darüber, wie es war als sie noch klein waren, richtig klein, nämlich Babies. E musste ich schon mehrfach erzählen, dass sie als Baby immer nur direkt in meinen Armen einschlafen konnte und dort auch weiterschlafen wollte. An ein Hineinlegen ins Gitterbett war nicht zu denken. Sie wachte sofort auch und machte einen riesigen Radau. E erklärte mir daraufhin: „Ich bin ein Kind, das gerne auf den Arm genommen wird!

 

  • Neulich traf ich einen Mönch aus dem nahegelegenen Kloster beim Arzt. Der Mönch wurde aufgerufen, während ich wartete. Als er wieder herauskam und der nächste ins Behandlungszimmer gerufen wurde, drehte sich der Mönch plötzlich erschrocken um und rief: „Ich habe mein Kreuz vergessen! Ich habe mein Kreuz vergessen!“ Er ging dann zurück ins Zimmer und holte seine Kette mit dem kleinen hölzernen Kreuz. Ich konnte mich der Vorstellung nicht erwehren, dass Jesus wohl liebend gerne gerufen hätte: „Ich bin mein Kreuz los! Ich bin mein Kreuz los!“ Er hätte es sich doch sicher nicht freiwillig zurückgeholt!

 

  • Die 4 ½-jährige E fühlt sich zeitweise schon sehr erwachsen: Die einfachen Dinge des Lebens klappen nämlich schon ganz wunderbar ohne Eltern (so sie denn will). Nur gelegentlich klappt etwas nicht so, wie sie es gerne möchte. Dann fängt sie an wütend oder verzweifelt zu strampeln und zu weinen. Natürlich versuchen mein Mann und ich dann zu helfen, aber das ist noch viel weniger erwünscht. Eine schwierige Situation für die Eltern. E erklärte uns jedoch – nach einem derartigen „Zwischenfall“ (Mama wollte beim Anziehen der Strumpfhose helfen oder ein Sweatshirt reichen, das unter der Jacke noch angezeogen werden sollte, da es schon wirklich kalt draußen war): „Ich mag es nicht, wenn ihr etwas macht, was ich nicht mag!