Urlaub früher (bevor ich Kinder hatte):

  1. Ausschlafen
  2. Chillen
  3. Tun, was man will – in den Tag hinein leben
  4. Viele Pläne haben
  5. Reisen, lesen, Sport
  6. Noch länger wach bleiben als sonst (denn: siehe 1.)

Urlaub heute (mit zwei Kleinkindern):

  1. Verlange einen induktiven Beweis dafür, dass die genaue Definition des Wortes »Urlaub« mehr umfasst als nur „nicht in der (bezahlten) Arbeit sein“
  2. Schlage das Wort „ausschlafen“ im Fremdwörterbuch nach
  3. Kläre, ob es rechtlich als Urlaub verbucht werden muss, wenn man trotzdem täglich spätestens um 6 Uhr geweckt wird
  4. Stelle eine Raum-Zeit-Theorie auf, die besagt, dass Urlaubstage mit Kleinkindern die Sommertage um ein Vielfaches ausdehnen (leider ohne den eigenen Energiepegel an jenen des Nachwuchs anzupassen)
  5. Überlege deinen Urlaubsalltag als Doku-Soap zu verfilmen mit dem Titel: „Drama Queen meets  Drama Princess – 24/7
  6. Initiiere eine Demo „Kindergärtnerinnen verdienen definitiv zu wenig!“
  7. Inseriere Vorzimmer+Küche als den „Ort, an dem Sie den Sand immer unter den Füßen spüren können“ (sogar noch nach dem Staubsaugen und Putzen)
  8. Kläre mit einem Baumeister, ob Vorzimmer+Küche rasch in eine Nasszelle umgestaltet werden können; ohne Hochdruckreiniger ist der Kampf gegen Sand/Gras/Erde/Steine/Ich-möchte-gar-nicht-wissen-was-und-wo-die-Kinder-das-gefunden-haben! völlig sinnlos
  9. Facharzt suchen, der mein Prinzessinnen-rosa-Pony-Glitzer-Schmetterlings-Trauma heilen kann