Wer in einem Büro arbeitet kennt vielleicht auch Dilbert. Wobei man nicht in einem Büro arbeiten muss, um ihn lustig, auf jeden Fall schräg zu finden.
Bei Dilbert gibt es die Figur des Toppers: Der (meist noch neue/super arrogante/völlig unsympathische) Kollege, der jede Geschichte, die von irgendwem zum Besten gegeben wird, toppen kann. Man kennt das: Da erzählt man eine tolle Begebenheit und der Topper meint sofort, dass ihm das auch schon passiert sei, nur noch viel ärger und bla bla. Nervt, gell? (Wo meine Geschichten doch sowieso immer schon top sind, tz!)
Neulich erzählte E von ihrem Tag im Kindergarten.
„Wir sind heute in den Wald gegangen.“
Ich frage interessiert nach: „Und habt ihr auch Tiere gesehen? Eichhörnchen oder Rehe?“
E bestätigt sofort: „Wir haben Eichhörnchen gesehen und Rehe und [überlegt] … Hasen [wir sind vor kurzem bei einem Waldausflug tatsächlich zwei großen Feldhasen im Wald begegnet] und Vögel und … [überlegt weiter] und Füchse …“
Ich zeige mich beeindruckt, wenn auch mit unterdrücktem Schmunzeln:
„Wow, wirklich? So viele Tiere?“
E’s [man verzeihe mir den Apostroph, aber um hier den besitzanzeigenden Fall anschaulich zu machen ist das Es irgendwie unpraktisch, und auf dem eigenen Blog gilt ja bekanntlich: Mein Blog, meine Rechtschreibung!] Kindergarten liegt ja tatsächlich ganz wunderbar nah an einem großen Wald. Daher kann man nicht völlig ausschließen, dass sie einige Tiere gesehen haben, wenn es auch ein bisschen unwahrscheinlich ist, dass sich ausgerechnet scheue Waldtiere einer lärmenden Horde Kleinkinder zeigen würden. Vielleicht haben die Rehe und Füchse und Hasen ja alle Reißaus genommen – das wäre ein halbwegs realistisches Szenario!
Da ruft E ganz ernst: „Ja, wirklich. Und einen Bären!“
Einen Bären hat mir die kleine Topperin hier wohl eher aufgebunden. Aber immerhin, sie hat eine sehr lebendige (und belebte) Fantasie.
Da, guck, der Beweis: http://www.fotocommunity.de/photo/einsamer-teddy-im-wald-thorsten-werner/5093166
😀
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Ahhhh! 😀
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