Versuchen wir uns einmal vorzustellen, M. Mama würde sich ärgern. So richtig. So mit Fuß auf den Boden stampfen und lauten Worten – ein bisschen wie das Rumpelstilzchen oder gar wie sein wenig bekanntes Vorbild?

Das ist natürlich eine rein hypothetische Gedankenübung, weil die Bloggerin M. Mama die Gelassenheit in Person ist. In der Blogosphäre kann man ja fast alles sein: jung, schön, immer lustig und selbstverständlich über allen weltlichen Ärgernissen stehend. Sonst hätte das Blogo- doch hinten dran keine Sphäre, keinen eigenen Wirkkreis.

Daher ist es natürlich auch niemals passiert, dass sich M. Mama als sie noch ganz jung und daher höchstens M., aber noch nicht Mama war,  so fest mit dem Fuß auf den Boden aufstampfen wollte, um ihren Worten Nachdruck zu verleihen, dass sie sich dabei das Knie an einer darüber befindlichen Tischkante böse anstieß.

Und es gehört natürlich ins Reich der Mythen, dass sie seit diesem Ereignis in ihrer Familie den Spitznamen Rumpelstilzchen (mit Würde) trägt.

Was aber auf keinen Fall passieren sollte, wenn man einmal hypothetisch wütend ist, aber einen echten, dramatischen Abgang inszenieren will, ist Folgendes:

Man rufe so etwas wie „Habt’s mich doch alle gern!“ und stürme aus dem einen in das nächstbeste Zimmer, um lautes Türenknallen im Doppelpack und somit  besonders effektvoll einzusetzen.

So weit, so theatralisch läuft noch alles nach Drehbuch. Dann aber stellt man fest, dass sich die kraftvoll zugeschlagene Tür nicht mehr öffnen lässt. Kein Rütteln, kein Ziehen, kein Drücken. Auch, wenn man weiß, dass die Türe nach innen aufgeht, ist Sich-dagegen Stemmen eine valide Übung, um zu überprüfen, dass man wirklich so richtig festsitzt. Eingesperrt in einem Besenkammerl ist man dann letztendlich doch auf die Hilfe jener angewiesen, denen man gerade davongestürmt ist. Und ihren Spott bekommt man noch obendrein- zurecht – dazu.

Also merke: Rein hypothetisch ist es besser, Türen, die immer offen stehen, nicht einfach hinter sich zuzuschlagen. Manchmal öffnen sich dann nämlich keine anderen mehr und man sitzt fest – noch dazu mit dem eigenem Ärger (der ein unangenehmer Zimmergenosse ist!)

*grummel*