„Entschuldigen Sie. Darf ich Ihnen verraten wie alt ich bin?“
Wenn Damen (fast) unter sich sind, dann darf schon einmal das eine oder andere Geheimnis freizügig gelüftet werden. Und obwohl dieser Satz zur Begrüßung im Wartezimmer eines Arztes fiel, folgte darauf keine enzyklopädische Auflistung von Wehwehchen samt zugehörigen Diagnosen und Behandlungsschritten (selbstverständlich bis ins unappetitlichste Körperflüssigkeits/teiledetail), sondern – nach meinem großzügigen Gestatten der privaten Informationsweitergabe – vielmehr folgender kurzer Dialog:
„Ich bin 5 Jahre alt. Und wie alt ist ihre Tochter?“
(die Mutter des Mädchens und ich grinsen uns an)
– „Sie ist zwei Jahre alt“
– „Oh! Mein Bruder war ganz lange zwei Jahre alt, er ist jetzt 3 geworden!“
Nach diesem äußerst informativen Gespräch lief ich mindestens einen Tag lang mit einem verklärten Lächeln des Entzückens durch die Gegend.
Ich danke Dir, liebes, kleines, höfliches Mädchen!
Die ausgesuchte Höflichkeit der Kinder – da macht frau große Augen, und das Herz geht auf! So auch bei der entwaffnenden Selbsterkenntnis meines Enkels (gerade sechs geworden), der auf mein Lob, wie brav er während meines mehrtägigen Besuchs war, aus reinem Herzen antwortete: „Ja, da hast du Glück gehabt!“
Ich wünsche einen glücklichen Tag!
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Herrlich! Na dann hast du ja wirklich Glück gehabt! 😀 😀 😀
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