Mit diesen Worten verabschiedeten sich einst die wunderbar witzigen und mitunter zum Nachdenken anregenden Comic-Charaktere Calvin and Hobbes nach 10 Jahren von ihren treuen Lesern.

Ein Abschied und Neuanfang zugleich.

Privat gibt es beides auch bei mir demnächst. Den Abschied von der Karenzzeit und den Neuanfang als „working mum“. Das reimt sich ja fast (-fang & mum) und alles, was sich reimt ist … Ach was, leeres Gerede.

Es wird eine Rückkehr zu Altbekanntem. Mit ein paar technischen Veränderungen, einigen neuen Gesichtern, einem ganz anderen persönlichen Zeitplan. Einerseits hoffe ich, rasch dort wieder anknüpfen zu können, wo ich mich vor einiger Zeit aus meinem „früheren“ Leben (also noch ohne Kinder) ausgeklinkt habe. Andererseits bin ich mir sicher, dass sich an dem Alten, ehemals Vertrauten selbst gar nicht so viel geändert hat (manche Mühlen mahlen einfach langsam), jedoch mein Blickwinkel darauf heute ein ganz anderer ist. Und jener der anderen auf mich als Teilzeitkraft. Also, let’s go exploring – Berufsleben 2.0

Auf meinem Blog möchte ich mich heute aber weder verabschieden noch einen großen Neuanfang verkünden, aber das Leben mit Kindern hält so viele Überraschungen und unerwartete Wendungen bereit, dass mir dieser Satz gerade für Eltern sehr passend erscheint.

Kinder entdecken in dem, was uns oft schon ganz selbstverständlich erscheint oder was wir schon gar nicht mehr wahrnehmen, noch so viel Neues und Fantastisches. Wenn man sich dafür öffnet, kann man selbst wieder ein kleines bisschen an diesem Zauber teilhaben.

Wir „erforschen“ mit unseren beiden Kleinen derzeit die herbstlichen Wälder der Umgebung und lieben es. Also, ich liebe es – die bunten Blätter, die tiefstehende Sonne, das Rascheln von Laub unter den Füßen. Herrlich!

Die große Tochter hingegen meinte beim Ausflug – noch bevor sie den ersten Schritt gemacht hatte – sie wäre müde und Gehen für die Beine so anstrengend

😏

(Sie zitiert dabei ein Bilderbuch, das wir gelegentlich lesen, in dem sich ein Bub beschwert, dass ihm die Herumrennerei mit seiner Mutter beim Einkaufen zu viel wäre und er eine Pause bräuchte – in der er dann gar keine Müdigkeit mehr zeigt).

Nachdem ich ausgiebig gejammert hatte, dass sie nicht immer jammern solle (ein Schelm, der hier ein ähnliches Muster im Verhalten von Mutter und Tochter zu erkennen vermeint), marschierte sie aber dann doch recht brav selbst und abends freuten sich alle über die schöne Wanderung. Die Energiereserven waren natürlich ziemlich verbraucht – bei den Eltern. Die Kinder sprangen lustig herum wie immer.

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Dem Nebel entkommen
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Den Stürmen ausgesetzt, mächtig und stark
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Gemeinsam unterwegs ins Leben