Der Zauberspruch

E neigt derzeit dazu, Kunstworte zu erfinden. Es macht ihr großen Spaß, Dinge mit eigenen Wortschöpfungen zu benennen oder einfach nur Silben aneinanderzureihen, je mehr desto lustiger.

Wir sind gemeinsam im Garten. Soweit ich ihren Ausführungen folgen kann, spielen wir gerade Schule. Allerdings gehört offenbar dazu, dass die Schultaschen (hervorragend gespielt von ein paar Laubblättern) weggezaubert werden müssen. E schwingt einen Stecken herum und spricht dazu

1, 2, 3, mein Wanderstab ist dabei, pliplü, 4, 5, 6, labilala, hexe weg, ralalolu faxile, 7, 9, 12, ….. jetzt habe ich leider den Text vergessen, …. 8, 10, 11, hokus pokus fidibus …


Sommermode

Es soll 35 Grad heiß werden. Ich gebe E Shorts und ein Trägershirt zum Anziehen. Als E mit meinem Mann dann unterwegs in den Kindergarten ist, stellt sie fest:

Die Mama hat heute die Ärmel vergessen!


Austauschbar

E trödelt ganz gerne herum, z.B. beim Anziehen oder auf der Toilette. Um die Sache etwas zu beschleunigen, müssen dann Mama oder Papa manchmal helfend eingreifen, will man noch am selben Tag das Haus verlassen. Diese Unterstützung wird von der selbständigen 3-Jährigen aber nicht immer goutiert.

Während ich in der Küche den Jausenrucksack für den Kindergarten packe, dringt plötzlich weinerliches Wehklagen an mein Ohr:

Wuäääääh! Mama! Der Papa hat für mich runtergespült! Ich will einen anderen Papa!


Große Schwestern sind die besten

Wir wollen in den Garten zum Spielen. Bevor wir zur Türe hinaus gehen erklärt mir E mit ernster Miene:

Mama! Ich nehme mein Kuscheltier mit hinaus. Wenn ich die Z schubse oder haue und sie weint, dann kann sie es haben, damit sie nicht so traurig ist!