Das Leben ein Schauspiel,
nur auf der Bühne brennt Licht.
Der Monolog ist gehalten,
Vieles sehen die Zuschauer nicht.
Es ist still, die Bühne kahl,
nur ein Tisch, eine Bank.
Auftritt einer Mutter,
sie ist erschöpft, sie ist krank.
Der Vater kommt nach Hause,
schwerfällig, er schwankt.
Beide sitzen beim Essen,
Er hat wieder kräftig „getankt“.
Vorhang auf für die Kinder,
es wird gelacht und geweint.
Es gäbe so viel zu reden,
doch nur das Schweigen vereint.
Eine Familie unter vielen,
eine wunderbar heile Welt.
Die Scham sitzt so tief,
dass sie ein Leben lang hält.
Das Leben ein Schauspiel,
die Bühne verlassen und leer.
Der Epilog ist gehalten,
nur die Erinnerung wiegt noch schwer.