Ich wurde ja kürzlich dankenswerter Weise von Unser Leben mit Emily für den Liebster Award nominiert und habe mich sehr darüber gefreut.
Hier noch mein Erstentwurf, den ich dann aber – wie sein Name schon erahnen lässt – verworfen habe. Wer möchte, kann die folgenden Fragen ja für sich selbst beantworten – geht auch ganz schnell, würde ich vermuten:
1) Bloggst du schon lange? Ja/Nein
2) Bloggst du gerne? Ja/Nein
3) Liest du andere Blogs? Ja/Nein
4) Liest deine Familie deinen Blog? Ja/Nein
5) Finden sie deinen Blog gut? Ja/Nein/Wenn ich ihnen den Link schicke, finden sie ihn, sonst eher nicht, weil mich die Suchmaschinen noch nicht kennen (Memo to myself: ich muss einmal bei Google & Co anrufen und mich mit denen über ihre Suchalgorithmen unterhalten!)
6) Würdest du gerne ferne Planeten bereisen? Ja/Nein
7) „Ich komme in Frieden!“ Wären das wirklich deine ersten Worte, wenn du auf deinen Reisen durch das Weltall wahrhaftigen Aliens begegnen würdest? Ja/Nein
Oder wäre es eher ein Ausruf in der Art von „Holy crap!!!“? Ja/Nein
8) Liest du auch Bücher? Ja/Nein
9) Findest du, dass du zu viel Zeit mit dem Bloggen verbringst? Ja/Nein
Und falls du mit Ja/Nein geantwortet hast: Findet deine Familie, dass du zu viel Zeit mit dem Bloggen verbringst? Ja /Nein
10) Hast du auch andere Hobbies, als diesen Beitrag zu lesen? Ja/Nein
11) Fallen dir noch weitere Fragen ein, die ich stellen hätte können und die dir vielleicht besser gefallen hätten oder wichtig gewesen wären? Ja/Nein
War’s das? Ja/Nein/Vielleicht/Wir werden sehen …
Diese Alternativliste aus 11 Entscheidungsfragen unterscheidet sich doch etwas von der finalen Liste (die hier zu finden ist gegen Ende des Artikels), allesamt Ergänzungsfragen. Mit Ausnahme von Nr. 10, die könnte man natürlich einfach nur mit Ja oder Nein beantworten, aber gedacht ist sie natürlich als Sprungbrett für das stiefmütterlich behandelte Entlein unter den Schwänen der eigenen Blogbeiträge ;).
Sowohl die Beantwortung der an mich gerichteten 11 Fragen als auch die Erstellung einer eigenen Frageliste für die von mir Nominierten hat einige Zeit in Anspruch genommen. Das lag einerseits daran, dass ich vom Hundersten ins Tausende zu kommen pflege, wenn ich einmal anfange zu schreiben. „Vom Hundersten ins Tausende kommen“ ist übrigens, eine interessante Redensart. Woher sie stammt, findet man z.B. hier. Aber ich schweife schon wieder ab.
Andererseits wollte ich die Gelegenheit nützen, um anhand der Fragen tatsächlich über meine erfüllten und unerfüllten Träume, Erfahrungen, die mich prägten, Zukunftspläne, meine Definition von Glück etc. zu reflektieren und die daraus gewonnen Erkenntnisse über mich selbst zum Teil auch niederzuschreiben. Man nimmt sich ja im Alltag selten für so etwas Zeit. Dabei musste ich natürlich abwägen, was ich tatsächlich preisgeben wollte und wie ich manche Dinge auch vor mir selbst formulieren konnte, um mein empfindliches Ego nicht zu kränken oder bloßzustellen.
Inspiriert durch einen Kommentar von Ich blogge also bin ich
Interessante Fragen. Ich glaube, man muss sich selbst immer wieder von Zeit zu Zeit hinterfragen. Manchmal verändern sich Lebensziele, Prioritäten usw. Sonst verliert man aus den Augen, was man wirklich will. Ist zumindest bei mir so ;).
Liebe Grüße,
Isabelle
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Ja, ich kenne das auch.
Im Alltag zerbröckelt der ursprüngliche „Lebensplan“ langsam und oft unbemerkt. Es bleibt nur noch das Gerüst mit ein bisschen Fassade zurück. Vor diesem Gebilde steht man dann eines Tages und fragt sich, wie das alles eigentlich passiert ist. Das ist jetzt nicht unbedingt negativ zu verstehen. Doch für manche Dinge ist es dann vielleicht sogar schon zu spät.
Aber meine Erfahrung hat mich gelehrt, dass sich mit jeder schließenden Tür tatsächlich (wenn auch nicht sofort) eine andere (unerwartet) öffnet.
Das Leben ist wie ein großes Gebäude, das man erst erforschen muss/darf und die Prioritäten sind die Wegweiser, das Lebensziel die Taschenlampe, die man auf der Erkundungstour dabei hat. Die Batterien müssen halt immer wieder gewechselt/aufgeladen werden…
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Genau so sehe ich es auch. Das Leben fliesst wie ein Fluss. Es beginnt als Quelle(Geburt) wird immer stärker und hat immer stärkere Strömungen…. und endet am Schluss ruhig und ausgeglichen im Meer ( Tod). Irgendwie geht mir dieser Vergleich nicht mehr aus dem Kopf. Er kam mir vor ein paar Wochen in den Sinn, als wir „die Moldau“ gehört haben.
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