Die Wörter tragisch und Tratsch haben vielleicht mehr miteinander zu tun als es auf den ersten Blick scheinen mag. Sie beginnen beide mit der Silbe „tra“ und dann folgt auch noch das gemeinschaftlich verwaltete „sch“. Ersteres haben sie ja noch mit trallala gemeinsam, letzteres aber erinnert mehr an den Schluss (nicht den Sch**ß!“ bitteschön!)
Wird ein Ereignis dadurch tragischer, dass es unter „normalen“ Umständen nicht hätte passieren dürfen? Dass es in der Theorie oder wenn das Leben immer den Gesetzen folgen würde, in der Praxis also gar nie vorgekommen wäre?
Im subjektiv empfundenen Leid kommt dann noch die Ungerechtigkeit hinzu oder die hohe Unwahrscheinlichkeit. Gerade letztere macht das Einzelereignis aber um nichts weniger wahrscheinlich als alle anderen Ausgänge oder Zustände der Welt.
Und manchmal trägt die Tatsache, dass die Umstände, die zu dem Leid geführt haben, sogar geltendem Recht entsprechen, erst recht (?) zur Tragik bei.