Heute ist der letzte Sonntag im Monat und damit wieder Zeit für ein Foto im 12-Monats-Projekt von Zeilenende.
Heute ist aber auch der letzte Sonntag und überhaupt der letzte Tag des Jahrs 2017, wie natürlich alle wissen.
Mit einem lachenden und einem weinenden Auge werde ich mich um Mitternacht von diesem außergewöhnlichen Jahr verabschieden. Im Leben meiner Kinder hat sich sehr viel getan, in meinem Leben einiges grundlegend geändert. Vor einem Jahr habe ich wieder zu arbeiten begonnen, genieße es und verzweifle abwechselnd daran, weil Planbarkeit mit Kindern derselben Quelle zu entspringen scheint wie die Geschichten der Gebrüder Grimm – nämlich dem Reich der Märchen. (Ich habe einmal gehört, dass man „nämlich“ nicht verwenden soll, das zeichne einen schlechten Schreibstil aus. Sei’s drum. Am letzten Tag des Jahres gönne ich mir ein „nämlich“ und mein Schreibstil hier am Blog hat sowieso nie den Anspruch erhoben gehoben zu sein.)
Aber jetzt endlich zum eigentlichen Thema des Beitrags:
Ein Tag macht den großen Unterschied – zwischen gestern und heute, zwischen altem und neuem Jahr, zwischen Winterwetter und – äh – Herbststimmung (Frühling kann man das noch nicht nennen, was sich da gerade vor meinem Fenster abspielt):
Mein alter Kirschbaum im Dezember – tatarata!
Ja, so sah er gestern am Morgen aus. Schneebedeckt, vor strahlend blauem Himmel. Das lockte die Familie M. Mama natürlich sofort (oder nach einigen Aufforderungen meines Mannes *hust*) ins Freie, und so gab es gestern auch noch eine kleine Schlittenfahrt für die Kinder durch den nahen Wald:
Ja, und heute Morgen präsentierten sich Baum und Himmel so:
Eine Komposition grau in grau. Der Schnee ist über Nacht geschmolzen, dicke graue Wolken ziehen über den Himmel.
Nur die Vögel stellen sich als Zaungäste nach wie vor im Garten noch ein. Wir aber bleiben heute lieber drinnen, spielen, basteln und rätseln. Und wenn Ihr nun rätselt, warum ich das Vogelfutterbild von gestern auch hier poste: Es gibt eine kleine Kohlmeise zu entdecken.
Naturfotografin bin ich also trotz der Fotoserie nicht geworden, aber ich genieße die Natur hier am Land. Und werde nun dieser unglaublichen Stille am letzten Tag des Jahres lauschen. Da weiß man erst, dass man wirklich in Irgendwo im Nirgendwo wohnt: Wenn das einzige Geschäft im Ort samstags nach wie vor um 12 Uhr mittags zusperrt und am Silvestertag keine (!) Knallereien bis abends zu hören sind!
Euch allen einen schönen Silvesterabend, kommt gut ins neue Jahr!
Die Beiträge der anderen Projektteilnehmer findet ihr als Pingbacks/Links beim lieben Zeilenende.
Meine Fotos aus der Serie unter 12-Monate.
Huch – ab dem „nämlich“-Teil hatte ich keine Konzentration mehr für den Test des Beitrags… ich verwende „nämlich“ nämlich gerne! Jetzt grüble ich nämlich darüber, ob ich „nämlich“ weniger verwenden sollte.
Nichtsdestotrotz wünsche ich dir auch einen guten Rutsch ins neue Jahr!
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*gg* Ich weiß auch nicht, wo ich es einmal aufgeschnappt habe, aber seither muss ich oft daran denken, nämlich immer dann, wenn ich gerade nämlich schreiben will 😉
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