waren sehr schlau. In den präpostfaktischen Zeiten zählte Wissen und Klugheit noch etwas und vor allem Fakten. Ob es sich nun tatsächlich so abgespielt hat oder das Ganze doch nur ein Mythos ist, sei dahingestellt, aber die Geschichte vom besonders schlauen Sisyphus (oder Sisyphos) kennt und versteht fast jeder: Da plagt sich einer ab, rollt einen schweren Stein einen Berg hinauf (nix Traktor, Bagger oder Allrad-SUV) und jedesmal wenn er fast schon ganz oben ist, rollt der dämliche Felsbrocken wieder ins Tal. Eine Aufgabe, die zur Verzweiflung bringen könnte. Eine wahre Qual. Man möchte Mitleid haben mit dem armen Sisyphus – es sei denn, man kennt noch Schlimmeres, zum Beispiel das Vorhaben die gesamte Wohnung aufzuräumen, weil man Besuch erwartet und – Achtung! Jetzt kommt’s! – unter der Nebenbedingung, dass man kleine Kinder hat, die sich zur gleichen Zeit in besagter Wohnung aufhalten.

Ja, da kann Sisyphus einpacken, gell?

Die Aufgabe ist wirklich ein Ding der Unmöglichkeit, der völligen Unmöglichkeit. Sisyhpus hatte nur einen Stein (in Worten: EINS) und dem musste er NICHT zwischendurch eine Jause richten, er musste ihn NICHT trösten, weil (was auch immer – man nehme einen von einer Million Gründe, warum kleine Kinder weinen müssen), er musste dem Stein sicher NICHT beim Basteln helfen oder beim Suchen des Lieblingsspielzeugs und er sagte ihm NICHT eine Zillion Mal, dass er jetzt nichts mehr im bereits aufgeräumten Zimmer ausräumen darf (was  natürlich unweigerlich zur Folge hat, dass zumindest irgendetwas anderes ausgeräumt und überall in der Wohnung verteilt werden muss).

Ja, die alten Griechen, die hatten es eigentlich ziemlich gut, oder?