35 Grad, sengende Hitze über der (Klein)stadt. Es ist sowieso nur im Schatten auszuhalten am Spielplatz, den wir ganz für uns haben, weil alle anderen entweder im Freibad oder auf Urlaub sein dürften. Beste Gelegenheit, gemütlich ein Eis zu schlecken. Nach einigem Hin und Her, wer welche Sorte will, setzen wir uns mit drei Steckerleis auf eine schattige Bank. Die 4-jährige E ist als erste mit ihrem Eis fertig, und möchte der kleinen Schwester „helfen“, die jegliche „Hilfe“ aber vehement ablehnt. Um die angespannte Situation zu entschärfen und E zu beschäftigen, möchte ich die größere Tochter mit den Verpackungen zum Mülleimer schicken. Ich halte ihr also den Abfall hin und bitte sie, ihn zu entsorgen. Und was sagt mein kleiner Schatz?
„Bin ich etwa eine Hilfsmama?!“
Gut zu wissen, dass sie anerkennt, dass ich die Chefin bin – zumindest, wenn es ums Auf- und Wegräumen geht.
Die ältesten Töchter sind leider fast automatisch „Hilfsmamas“. Und ein Leben lang versuchen sie, diese Rolle auszufüllen, werden dafür von den jüngeren Geschwistern angefeindet. Denn die wollen die richtige, nicht die Pseudomama, und zwar möglichst jedes ganz für sich allein.
Toll, dass dein Schatz rechtzeitig die Falle erkannt hat….
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Das hast du sehr gut beschrieben!
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Das ist der Beste Spruch des Tages: “ BIN ICH HILFSMAMA „. Herrlich, hast Du gut gemacht – Mama -. (Erziehungstechnisch)
LG. Hilde
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Danke 🙂
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