Die Schrift. Unendliche Möglichkeiten, sich nachhaltig auszudrücken.

Mit Erlangung des Schrifttums wurde dem Weltfrieden (einen Spalt breit) Tür und Tor geöffnet. Statt lautschreiendem Gezanke, wer welches Bild gemalt oder welchen Text geschrieben hat, statt wildem Gezerre um das Corpus Delicti, erlauben ein paar hübsche Zeichen auf selbigem eine eindeutige Zuordnung des Werkes zu seinem Schöpfer.

Was für eine segensreiche Erfindung!

Schwarz auf weiß ist plötzlich belegt, wer was geschaffen hat. Ganz wunderbar also, wenn ein Kind seinen Namen auf die eigenen Bilder schreiben kann. Doch dann kommen die Kindergartenpädagoginnen und Helferinnen daher und

„[…] kleben einfach ein Pickerl mit meinem Zeichen auf mein Blatt!

empörte sich meine große E neulich.

Also so etwas aber auch! Was die sich erlauben! Tz! Wo E doch schon selbst ihren Namen zig Mal auf das Blatt gekritzelt hatte, vorne und hinten und überhaupt. Das Blatt Papier trug ja selbst nichts anderes als ihren Namen, gut lesbar in den verschiedensten Farben – als Kunstwerk gestaltet sozusagen.

🙂