Sonntag/Feiertag/beliebiger Tag, an dem man ausschlafen kann, oder könnte…
5.45 Uhr morgens: Z steht hellwach im Gitterbett und freut sich über einen neuen Tag, fröhliches Gebrabbel.
6.10 Uhr morgens: E kommtsteht auf und freut sich über einen neuen Tag: ‚Guten Morgen Mama, guten Morgen Papa! Was für ein Tag ist heute?‘ – Mama und Papa grunzen im Chor: ‚Einer, an dem man ausschlafen könnte.‘
7.00 Uhr morgens: Wir haben gefrühstückt.
7.01 Uhr morgens: E und Z beginnen zu spielen.
7.02 Uhr morgens: E und Z streiten.
Z fängt an zu weinen. E fängt vorsorglich auch an zu weinen (sie hat der kleinen Schwester das Spielzeug weggenommen, da ist die beste Taktik einfach auch zu weinen, sobald die Eltern hinschauen)
7.03 Uhr morgens: Das wird ein langer Tag!
8.00 Uhr morgens: Ich habe eine tolle Idee!
‚Willst du mir beim Kuchen backen helfen, E?‘ – E begeistert: ‚Ja! Ich hole meinen Mixer! [geht zur Puppenküche] Ich möchte den Kuchenteig kosten!‘
8.04 Uhr morgens: Ich lege das Rezept auf den Küchentisch und fange an, alle Zutaten zu suchen.
8.06 Uhr morgens: E greift nach dem Mehl: ‚Ich mache das!‘
8.07 Uhr morgens:
E greift nach dem Öl: ‚Ich mache das!‚
E greift nach …jeder Zutat, die ich auf den Tisch stelle: ‚Ich möchte das machen!‘
Die Idee war vielleicht doch nicht so toll!
8.35 Uhr morgens: Alle Zutaten sind in der Rührschüssel, der Küchenboden ist weiß (Mehl), die Sessel sind weiß (Zucker), die Küchenschränke glänzen (Öl).
E eifrig: ‚Was brauchen wir noch?‚ – Ich, verschwitzt und erschöpft: ‚Wir haben schon alle Zutaten hinein gegeben.‘ – E protestierend: ‚Aber ich will noch mehr Zutaten hinein geben!‘
8.45 Uhr morgens: Der Kuchen ist im Ofen. E schleckt die Rührschüssel aus.
8.55 Uhr morgens: E springt fröhlich ins Wohnzimmer und fängt an mit Z zu spielen.
8.56 Uhr morgens: E und Z streiten.
9.00 Uhr morgens: E und Z sind getröstet und spielen nebeneinander. Ich fange an die Küche zu putzen.
9.40 Uhr morgens: Die Kinder spielen, ich nehme den Kuchen aus dem Ofen.
…
15.00 Uhr nachmittags: E erwacht vom Mittagsschlaf. ‚Mama, wir müssen den Kuchen noch aus dem Ofen nehmen!‚
Meine kleine Küchengehilfin nimmt ihren Job wirklich ernst, nur am Zeitgefühl sollten wir noch arbeiten.
Mhm … Das Kind ist offenbar Anhängerin des Niedertemperaturbackens. 🙂
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Genieße es, solange das so ist! Auch wenn die Sauerei groß ist. Irgendwann ganz bald, sind die Kinder dann auch wirkliche Hilfen. 😉 Und die Lust verlieren sie dann auch wieder leider viel zu schnell. Meine Tochter lehnt inzwischen dankend ab (!!!), wohingegen mein Sohn durchaus auch mal für das Schnippeln von Salat verlässlich eingeplant werden kann….
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Sehr höfliche Tochter! Aber mitessen will sie dann hoffentlich noch 😉
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Die Idee war klasse. Denn die Küchenhilfe wird bestimmt mit den Jahren wesentlich professioneller. Schade nur, dass das Interesse meist nachlässt bevor sich die Professionalität so richtig Geltung verschaffen kann. 😉
Beim Titel Küchenhilfe und dem Stichwort backen ist mir irgendwie das hier eingefallen:
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Hihi! Eine Gugelhupfverschwoerung, das würde mir noch fehlen! Aber weit ist es nicht mehr bis dahin, bei uns hat jeden Morgen eine andere Rosine Geburtstag, behauptet zumindest meine Tochter. Und die glückliche Rosine darf dann so viele Freunde einladen wie sie Jahre alt wurde…Alles rein logisch und rechnerisch sauber. Beim Moser war die Geburtstagsparty halt gerade im Gugelhuofstueck vom Sohnemann…Das war einfach Pech 😉
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Rosinengeburtstag – glänzende Idee. 🙂 Da hätten bei mir jedenfalls immer lauter biblische Rosinen Geburtstag. 😉
Eine Guglhupfverschwörung mit eingebauter Geburtstagsparty – nicht schlecht.
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Könnte glatt bei uns sein😜
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So sieht’s aus! Genau wie bei uns😂
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Hehe 🙂 Die Logik dahinter ist wohl: mit helfenden Kinderhänden dauert alles 10x so lang, die Backzeit dann halt auch 😉
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