Erst durch ihr lautes Schreien und Toben

wird die Welt plötzlich ganz still.

Warum kann sie die Kinder nicht auch mal loben?

Alles ist so anders, als sie es will.

 

Mit bösen Worten und Taten zu strafen

war sicher niemals ihr Plan.

Könnte sie doch endlich einmal ruhig schlafen!

Alles läuft aus der Bahn.

 

Mit der Migräne kommt der unbändige Hass.

Sie schlägt die Hände vor’s Gesicht, es ist tränennass.

Das Monster in ihr, es wütet, scheint unendlich groß,

sie möchte laufen, nur fliehen, doch sie wird es nicht los.

 

Sie fühlt sich so schlecht, sie hasst sich so sehr,

ihr Mann starrt sie wortlos an, seine Augen sind leer.

Das Kind fängt zitternd an zu lachen:

„Mama, versteckst du dich?“

Weinend denkt sie „Es ist noch so klein,

es versteht mich noch nicht“.

 

Doch wie viele Fehler darf sie noch begehen

bevor die junge Seele daran zerbricht?

Die Wunden ihrer Worte sind von außen nicht zu sehen,

aber im Inneren erlischt langsam das Licht.