Diesmal also eine Geschichte ohne Anfang. Oder nicht dem ursprünglich vorgesehenen Anfang, der ist nämlich beim Beitrag How not to: Über den Anfang hängengeblieben. Springen wir demnach in medias res:
LKW-Fahrer haben meiner Ansicht nach einen sehr anstrengenden Job. Zumindest würde ich nicht tauschen wollen. Den ganzen Tag auf der Strasse unterwegs, nein danke!
Da ist es auch nicht verwunderlich, dass sie sich als die Herren der Straße betrachten. Die Straße – ihr Zuhause und gegenüber den kleinen, lästigen PKW schleicht sich manchmal das „Platz da, hier komme ich!“-Gehabe ein.
Ich bin im Straßenverkehr eher so der Typus schüchterne, verschreckte Maus.
Was also passiert wenn eine zarte, kleine Maus hinter einer Kurve zu ihrer Linken auf einen dicken LKW und zu ihrer rechten auf einen robusten Schneestecken trifft? Vor lauter Schreck springt die Maus zur Seite. Ist doch klar.
Ich habe also versucht einen entsprechenden, gesetzlich vorgesehenen Sicherheitsabstand seitlich zu dem vorbeidonnernden Sattelschlepper einzuhalten und – PENG! war der Spiegel rechts ab.
Noch präziser hätte der schwarz-orange Stecken den Außenspiegel nicht vom Auto katapultieren und in seine Bestandteile zerlegen können. Eine wirkliche Leistung. Das müde hängende, völlig schutzlose Lämpchen hätte meinem Ego, dem erschrockenen Lämmchen, das inmitten des kalten Winterwetters die traurigen Reste seines Außenspiegels von der Straße einsammelte, nicht unähnlicher sein können.
Ja, Straßenhockey – das ist ein passender Name für das Spiel tonnenstarker LKW und unnachgiebige Straßenbegrenzung vs. zerbrechliche Familienkutsche.
Mal ganz ehrlich: Besser der Außenspiegel als du! Ich denke, das hätte ich auch so gemacht. Mein Mann sieht das zum Beispiel völlig anders nach dem Motto „Wer bremst, verliert“.
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o wei! Daserinnert mich an den Beginn meiner Fahrpraxis auf der Nationalstraße Korinth Athen, bevor es eine Autobahn gab. Ich steckte mit meinem kleinen Fiat 500 zwischen riesigen Lastern, einer rechts, einer überholte links, und einer drängelte von hinten. Ich aber musste dringend – nein, nicht aufs Klo, aber Tanken! Wie sollte ich auf die rechte Fahrspur gelangen? Ein Ding der Unmöglichkeit, schien mir. Und die Benzinanzeige ging gegen Null…..
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Ui, ui, ui! Das klingt wirklich nach einem Erlebnis, das einem ein Leben lang in den Knochen sitzt 🙂
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Diese Strecke war wirklich ein Alptraum, und ich bin wirklich heilfroh, dass wir nun eine bequeme Autobahn haben. Dein Schock löst sich hoffentlich bald auf. Rückspiegel abzufahren kann jedem passieren.
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Ja zum Glück ist nicht wirklich etwas passiert und der Spiegel ließ sich sogar wieder zusammensetzen und kitten 🙂
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