Diesmal also eine Geschichte ohne Anfang. Oder nicht dem ursprünglich vorgesehenen Anfang, der ist nämlich beim Beitrag How not to: Über den Anfang hängengeblieben. Springen wir demnach in medias res:

LKW-Fahrer haben meiner Ansicht nach einen sehr anstrengenden Job. Zumindest würde ich nicht tauschen wollen. Den ganzen Tag auf der Strasse unterwegs, nein danke!

Da ist es auch nicht verwunderlich, dass sie sich als die Herren der Straße betrachten. Die Straße – ihr Zuhause und gegenüber den kleinen, lästigen PKW schleicht sich manchmal das „Platz da, hier komme ich!“-Gehabe ein.

Ich bin im Straßenverkehr eher so der Typus schüchterne, verschreckte Maus.

Was also passiert wenn eine zarte, kleine Maus hinter einer Kurve zu ihrer Linken auf einen dicken LKW und zu ihrer rechten auf einen robusten Schneestecken trifft? Vor lauter Schreck springt die Maus zur Seite. Ist doch klar.

Ich habe also versucht einen entsprechenden, gesetzlich vorgesehenen Sicherheitsabstand seitlich zu dem vorbeidonnernden Sattelschlepper einzuhalten und – PENG! war der Spiegel rechts ab.

Noch präziser hätte der schwarz-orange Stecken den Außenspiegel nicht vom Auto katapultieren und in seine Bestandteile zerlegen können. Eine wirkliche Leistung. Das müde hängende, völlig schutzlose Lämpchen hätte meinem Ego, dem erschrockenen Lämmchen, das inmitten des kalten Winterwetters die traurigen Reste seines Außenspiegels von der Straße einsammelte, nicht unähnlicher sein können.

Ja, Straßenhockey – das ist ein passender Name für das Spiel tonnenstarker LKW und unnachgiebige Straßenbegrenzung vs. zerbrechliche Familienkutsche.