Unsere Kleine steckt gerade mitten im (ersten) Trotzalter. Oder der Trotz in ihr? Die beiden sind jedenfalls ein unzertrennliches Gespann. Wo die kleine Z ist, da ist aufbegehrendes Stampfen, Einfordern, Herausfordern und vor allem ein Stakkato aus „Nein!s“ nicht weit.
Früher gab es vor allem liebe Blicke, begeisterte Hilfsbereitschaft und ganz viel Kuscheln, jetzt funkeln da zwei abenteuerlustige Augen, alles, wovon abgeraten wird, muss sofort ausprobiert werden und ein „Ja, Mama“ habe ich aus Zs Mund schon so lange nicht mehr vernommen, dass ich gar nicht weiß, ob diese Phrase unter Kleinkindern noch bekannt ist.
Eine Umbenennung in Nein-Nein Rumpelstilzchen wird von Zeit zu Zeit im Familienrat diskutiert, aber das Standesamt könnte womöglich Einspruch erheben.
Letzte Nacht wurde ich von lauten „Mama! Mama!„-Rufen geweckt. Wie es sich für Mütter gehört, sprang ich aus dem Bett, eilte zum Kinderzimmer und wollte meinen kleinen Schatz trösten. Doch was war das? Kaum betrat ich das Zimmer tönte mir schon ein empörtes „Nein, Mama! Nein! Nein!“ entgegen. Der Trotz macht wohl niemals Pause! (Ich könnte sie aber schon brauchen 😉 )