Schon als kleiner Bub hatte er zum Vogelnest im Baum hinauf gesehen und sich gewünscht, auch er dürfte die Welt von oben kennenlernen.
In luftigen Höhen geboren, ist der erste Auftritt vor der Welt ein Sprung in den Abgrund.
Wie herrlich stellt er es sich vor, wenn man die Flügel ausbreitet und sich mit dem Wind treiben lässt, höher und immer höher, in den Himmel hinauf.
Oder aber geht es hinunter Richtung Erde, schneller und immer schneller?
Wie ein Stein rast er auf den Boden zu, weil die Federn nur Flaum sind und die Ärmchen, die panisch, aber sinnlos in der Luft rudern, noch keine Kraft haben.
Er schreckt hoch und wischt sich den Schweiß von der Stirn.
Müde und etwas zittrig vom Albtraum steht er auf, um sich ein Glas Wasser zu holen.
Als er am Spiegel vorbeikommt, sieht er aus den Augenwinkel etwas Dunkles auf seinem Rücken.
Mit der rechten Hand tastet er die Schulterblätter ab und seine Fingerspitzen berühren etwas Weiches, Flaumiges.
Erschrocken schaltet er das Licht im Schlafzimmer ein und stößt einen leisen Schrei aus.
Und noch eine Geschichte zur Schreibeinladung von Christiane. Die Wortspende zu den abc-Etüden kommt diesmal von Karin.
Wow!!! Die ist stark…..
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Oh … huch?! 🙂
Tolle Idee, sehr liebevoll umgesetzt. Großes Kino!
Liebe Grüße
Christiane
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Danke Dir!
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Toll! Vielleicht passt auch dies? https://gerdakazakou.com/2015/05/22/hohenfluge/
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Ja, der Traum vom Fliegen ist wohl ein sehr tiefsitzender (und manchmal auch sehr tief landender *plumps*) 🙂
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Wuah….. Schocking….
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