Zeilenende startet heute ein neues Fotoprojekt: Ein Jahr lang begleitet er ein Motiv mit der Kamera und an jedem letzten Sonntag im Monat gibt es ein Bild davon auf dem Blog. Mir gefällt diese Idee sehr gut und daher habe ich mich auf die Suche nach dem gemacht, woran ich euch gerne teilhaben lassen möchte.

Sinnvollerweise sollte es etwas sein, das einer gewissen Veränderung (im Jahresablauf) unterworfen ist. Zunächst stolperte ich im wahrsten Sinne des Wortes darüber, wie sich unser Wohnzimmer laufend den spielerischen Einfällen meiner Kinder anpasst. Dabei kommt eine bunte Mischung á la

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heraus. Der Farbmix erinnert an die schreienden Zumutungen amerikanischer Kinder-Channels und pixelisiert sieht es für mich sogar ein bisschen nach Lego-Movie aus. Yeah! Aber die Begeisterung für derartige Stillleben (nach neuer Rechtschreibung tatsächlich mit 3 L!) hält sich bei mir in Grenzen. Denn, und jetzt kommt das große ABER: Anblicke wie diese treiben mich oft genug zur Verzweiflung – alles liegt Kraut und Rüben durch- und sogar übereinander und wer räumt es letztendlich auf? Genau!

Erstmals niemand, weil ich mich dann gelegentlich in den Garten an meinen Lieblingsplatz zurückziehe. Dorthin wo ich Ruhe finden kann: Unter unseren alten Kirschbaum. Und damit hatte ich dann auch das Motiv für „Zwölf Monate“ gefunden.

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Ganz blattlos ragt er derzeit in den Himmel. Das einzige Grün, das er zu bieten hat, ist ein kleines Moosfleckchen.

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Aber mit dem nahenden Frühling wird er hoffentlich bald wieder in Blüte stehen und mir im Sommer Schatten spenden, wenn ich in der Hängeschaukel liege und in den Himmel schaue. Die Vögel singen jetzt schon ganz wunderbare Lieder und manchmal wird sich vielleicht sogar ein Flugzeug auf eines der kommenden Fotos verirren.

Mal sehen, was die nächsten 12 Monate bringen.