Als von Natur aus neugieriger Mensch versuche ich mich mit meiner größeren Tochter darüber zu unterhalten, was sie im Kindergarten denn so alles erlebt – und mit wem¹. Aus den Erzählungen werde ich zwar nicht immer schlau, da auch die kindliche Phantasie stark mitmischt, aber ich glaube ein ungefähres Bild davon zu haben, wie der Tag verlaufen ist und weiß mittlerweile auch, wen sie mag.
Als ich sie noch recht neu in der Kindergartengruppe war, fragte ich E, ob sie denn auch schon die anderen Kinder kennen gelernt habe. Nun ist es so, dass jene Kinder, die ich beim Namen kenne, weil ich sie beim Abholen schon öfter gesehen habe, aber nicht unbedingt die sind, mit denen sie am liebsten die Zeit verbringt. Das Gespräch verlief dann so:
Ich: Spielst du denn auch mit [grübel, grübel] dem N?
E: Nein.
Ich: Aber wieso denn nicht? Der ist doch nett, oder?
E: Ja, aber als Mädchen wäre er mir lieber!²
¹Anmerkung 1: Ich weiß, ich weiß. Fast ein Outing als Helikopter-Mutter. Aber, überrascht das auf meinem Blog wirklich noch irgendjemanden?
²Anmerkung 2: Es ist übrigens nicht so, dass meine Tochter nur mit Mädchen spielt. Aber sie hat halt schon einen besten Freund im Kindergarten, von daher ist es o.k., wenn sie (die anderen) Buben nicht so mag 🙂
Ich mag das Geschlechterkonzept deiner Tochter, glaube ich. Das kann man bei Bedarf wechseln. Der blöde N. kommt nur morgens nicht als Mädchen. *g*
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Ja, sie ist in solchen Dingen sehr liberal und fortschrittlich. Sie erklärt uns gelegentlich, dass sie ein Mann oder gleich der Papa werden will. Ich bin ja auch allem Möglichen gegenüber aufgeschlossen, aber da wollen wir dann doch erstmal sehen, wie sie in der Pubertät darüber denkt 😉
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Da lässt sie sich konsequenterweise einen Schnurrbart wachsen und kombiniert ihn mit einem Minirock. Hoffe ich. 🙂
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Ach, ja. Die klassische Rollenverteilung in diesem Alter. Die Kinder glauben noch ans Christkind und die Mamas glauben, ein ungefähres Bild davon zu haben, was im Kindergarten abläuft. 😀 Aber eben – wie das Sprichwort sagt: Glauben ist seliger als wissen. War’s nicht so?
Übrigens gefällt mir die Kombination Titel/Titelbild. Ein „Vöglein“ mit wahrscheinlich ca. 2m Flügelspannweite. 😉
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Ja und ja, danke 😉
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🙂
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Ist man eine Helikopter-Mutter, wenn man sich für die Erlebnisse seiner Kinder interessiert? Mein Gott – was bin ich denn dann? Ein übergriffiges Alien-Monster-called-Mami (sag mir alles und sag es mir jetzt 😉)
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Ich halte es für gut, sich dafür zu interessieren, was die Kinder erleben, mit wem sie spielen etc. Mit subtilen Befragungsmethoden erfährt man dann ja auch so manches (was man lieber gar nicht wissen wollte) 😉
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So sehe ich es auch 😉😊
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Du horchst deine Kinder mit subtilen Befragungsmethoden und nennst das sich für die Kinder interessieren? Das glaube ich dir nicht.
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Das war überspitzt ausgedrückt. Meine „subtile“ Methode ist vor allem Zuhören, wenn meine Tochter von sich aus erzählt, weil sie das Ausfragen nicht mag (verständlicher Weise). Da sie aber gerne erzählt, erfahre ich von ihrem Tag im Kindergarten, wenn sie dann losplaudert und sie hat auch ihre Freude daran 🙂
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😉
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