Heute

erst

ist

mir

alles

teuer,

was mir früher ganz selbstverständlich war:

Der rote Mohn auf dem Feld hinter dem Haus, wo jetzt eine Baustelle ist und nur noch Wohnhausanlagen aus dem Boden wachsen.

Der halbleere Parkplatz auf dem ich Fahrradfahren lernte, wo heute kein Platz mehr für spielende Kinder ist, weil ein Auto neben dem anderen steht.

Der kleine Spielplatz, auf dem man im Winter sogar Rodeln konnte, dessen Rutschhügel längst Bürogebäuden weichen musste.

Das kleine Geschäft ums Eck, in dem ich mit meinem ersten eigenen Taschengeld einkaufen ging, das schon seit Jahren leer steht, weil heute alle lieber mit dem Auto zum Supermarkt fahren.

Hier schmerzt es mich besonders, wenn wieder

eine Erinnerung zerstört wird, die

ich

mit meinem Heimatort verbinde,

aber die Zeit bleibt nicht stehen, alles verändert sich und

täglich vergesse ich ein bisschen mehr, wie es hier früher wirklich war.

Meine Heimat wird mir langsam fremd, und die Fremde zur neuen Heimat, denn:

Der erste Schritt in vertrauter Umgebung – im Leben macht man ihn immer wieder.

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