Heute verrate ich einmal etwas ganz Persönliches von mir. Durchatmen, los geht’s:
Mein Haarföhn hat diesen wunderbaren JetSet Kippschalter. Links drücken und der Turbo startet, nach rechts geht es in die Arktis.
Das ist zumindest, was mir vorschwebt, wenn ich das Schneeflöckchen-Symbol betrachte, wobei das Wort Schneeflöckchen sofort ein Kinderlied in mir erklingen lässt, welches meine Tochter liebt und das wir daher täglich mehrfach im vergangenen Winter gesungen haben. Dieses Lied dürfte auch der Grund dafür sein, dass ich eine Schneeflocke, so ich ihrer denn ansichtig werde, automatisch als Flöckchen bezeichne, aber ich schweife – wieder einmal – ab.
Morgens nach dem Haarewaschen werde ich also für einen ganz kurzen Augenblick aus meinem Alltag gerissen und darf mich für (oder gegen) das Jetsetten entscheiden:
Mein persönliches Urlaubsminütchen!
Reminiszenzen an vergangene Reisen und spontane Wochenend-Trips und … schon stehen meine Töchter vor mir, machen Unsinn und bringen mich zu Hause zum Lachen (oder zur Verzweiflung).
Ich danke den Werbefachleuten oder wer auch immer sich den Namen dieses Produktes einfallen ließ und das Wörtchen JetSet neben den Schalter schrieb, jedenfalls sehr herzlich für diesen, meinen Moment!
Und wer – sofern er/sie in diesem Fall überhaupt bis hierher gelesen hat – nun denkt, „Wie armselig!“ oder „Immer diese jammernden Mütter! Die haben doch eh so viel Zeit, Freizeit …“:Demjenigen/Derjenigen wünsche ich trotzdem einen schönen Tag und ein paar nette Urlaubserinnerungen beim Haareföhnen.
Es gibt sowieso zu wenig Erfreuliches auf dieser Welt und manchmal auch zu wenig Höflichkeit im Netz, und – vor allem – habe ich gerade meinen freundlichen Tag!
[note to self: das Projekt wäre dann auch erledigt für heuer – check √ – den Rest des Jahres kann ich wieder nach Belieben Kontra geben …]
Das wäre eine wunderbare Ausgangslage für ein Märchen: Immer, wenn sich die Schneekönigin mit dem Schneeflöckchenkippschalterföhn die Haare föhnt, gibt’s einen Schneesturm. Und weil der Schneekönig die Stromrechnung nicht bezahlt hat, gibt’s jetzt keine weiße Weihnacht mehr. Oder so. Mnja. Vielleicht müsste man sich die Fortsetzung noch etwas genauer überlegen… 😉
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Diese Phantasie! Genial 🙂 Der Strom käme natürlich nur aus der Steckdose in der Wand, Kraftwerke wären gar nicht notwendig – wenn wir schon bei Märchen sind 😉
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Super Idee. 🙂 Dann geben wir der ‚Stromrechnung‘ auch gleich eine neue Dimension. Der Schneekönig rühmt sich, blitzgescheit zu sein. Das fordert die Blitzgeister heraus – ‚Blitz‘ ist schließlich ihre Domäne. Also fordern die Blitzgeister ihrerseits den König heraus. Sie stellen ihm immer wieder neue Rechenaufgaben. Wenn der König diese löst, gibt’s Strom – sonst gibt’s halt keinen (und folglich auch kein Haareföhnen und keinen Schnee). Elektrische Energie haben die Blitzgeister ja genug – auch ohne Kraftwerk. 😀
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…und der erste Gedanke nach dem Artikel war: „Verdammt, ich hab mir noch nie die Haare geföhnt“
Mein einfaches Gemüt dankt dir für einen weiteren Punkt auf der ToDo-Liste des Lebens 😉
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Hm, das lässt jetzt (keinen?) Spielraum für die Vorstellung darüber, wie deine Frisur aussehen könnte: Glatze oder Dreadlocks? Interessant! 🙂
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Hast du eine niederschmetternde medizinische Diagnose bekommen, dass du so friedliebend bist? Oder sind bloß Drogen im Spiel? Müssen wir besorgt sein?! Fragen über Fragen.
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Ich sage besser nichts ohne meinen Anwalt … und meinen Therapeuten …
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Dann ist ja alles wieder gut. 🙂
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