Bei den eigenen Kindern wartet man ja sehr gespannt darauf, dass sie zu reden beginnen. Bei unserer Größeren freut man sich mittlerweile auch schon wieder über die Pausen, die sie noch sehr selten, aber doch gelegentlich beim Reden einlegt. Das sind dann diese Momente, in denen ich mich erstaunt umschaue und mir denke: Irgendetwas ist anders als sonst? Und dann höre ich es: Die Stille, diese herrliche kurze Stille!

Bei der Kleineren geht es mit dem Sprechen wohl erst in ein paar Monaten richtig los, aber sie übt bereits fleißig Silbenzungenbrecher (dadadada papapapapa mememememe) und Zungenknotenbinder (bekannt? also Konsonantenbuchstabenfolgen, die scheinbar ohne Vokale auskommen: bbbbbbrrrrrrrr, lllllllllllllmmmmm). Besonders gerne macht sie das vor dem Einschlafen. Neulich klang das dann so:

MA MA MA MA MA MA MA MA MA    blablablablablablablablablabla   NNNNNeinnnn NNNNNeinnnn

Wenn ich das einmal übersetzen darf:

Was auch immer die Mama redet (bla bla bla) meine Antwort ist „Nein!“

Vielleicht ist es ganz gut, wenn sie sich noch ein bisschen Zeit lässt mit dem Reden – mein kleiner Trotzkopf No. 2