Suchtmittel haben einen gewissen Abnützungseffekt. Einmal auf den Geschmack gekommen will und braucht man immer mehr davon und das immer öfter, um denselben Effekt wie früher durch weniger zu erreichen. Es gibt Mittel die beruhigen und verlangsamen die Welt, und es gibt solche, die aufputschen. Holt man sich diesen Kick zu oft, dann geht irgendwann gar nichts mehr ohne ihn. Die Zeiten dazwischen bestehen dann auch nur noch aus ungeduldigem Warten. Die Gedanken kreisen einzig darum, wann es endlich wieder so weit ist, wie man schnellstmöglich dazu kommt.

Man sehnt das High so sehr herbei, als ob alles andere unwichtig sei.

Mit diesem wirklich plumpen Reim versuche ich jetzt langsam wieder die Kurve zu kriegen. Auf dem Mama-Blog einer attraktiven, studierten Frau, die sich auch um Tiere und Bücher rührend kümmert (ach ja, und um 2 Kinder! Natürlich! Die Kinder!) haben Süchte und Suchtmittel schließlich nur bedingt etwas verloren.

Im letzten Satz war übrigens mindestens eine Schummelei dabei, aber davon später mehr oder auch nicht. Meine Konzentrationsfähigkeit lässt schon nach, ich bräuchte jetzt dringend  ..

psychotrope Getränke: Sie werden nicht nur in U- und anderen Bahnen oder Bahnhöfen konsumiert. Nein, auch mitten in Fußgängerzonen, auf Ausflügen ins Grüne. Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt,  dem Konsum scheinbar auch nicht. Die Konsumenten sind dabei oft noch sehr jung. Die Möglichkeiten, sich mit dem Getränk der Wahl einzudecken, schossen schon vor Jahren wie Schwammerl aus dem Boden, nicht nur in Großstädten, auch Landidyllen blieben nicht verschont. Und glaubt man alten Erzählungen, gab es den Handel mit dieser Art Ware schon vor Hunderten von Jahren. Oft sieht man die Süchtigen bereits im Morgengrauen mit halbgeschlossenen Augen, die Dosen oder Becher mit zittrigen Händen umklammernd an Haltestellen oder Straßenecken stehen.

Zum Glück gibt es für die meisten Süchte Abhilfe: Heime, in denen man sich kurieren lassen kann, ist man denn willensstark genug. Genug jetzt auch mit der Einleitung. Auf, im Sauseschritt, zum Hauptteil – solange die Wirkung noch anhält:


Wollen denn aber alle ihre Süchte überhaupt los werden? Nicht unbedingt!

Manch einem sind Genuß und Wirkung wichtiger als ein ruhiges, ausgeglichenes Leben mit stetem Puls.

Heureka! Auch dafür gibt es jetzt ein Heim: Lässt die Wirkung morgens zu schnell nach, kommen sie doch …

…zu uns!

Besuchszeiten sind zwischen 6 und 8 Uhr in der Früh oder zwischen 17 und 20 Uhr abends, sollten Sie zu denjenigen gehören, die selbst vor abendlichen Kicks keine Angst haben.

Also, reicht ihnen ihr/e Tasse/Becher-2-go/Kanne Kaffee morgens nicht mehr aus, um den Kreislauf in Schwung zu bringen, in M.Mamas Haus schnellt der Blutdruck oft innerhalb von 5 Sekunden von 0 auf 180 hoch. O.K., glücklicherweise nicht wirklich von 0 weg. Der Startwert liegt eher bei 80/120, aber dann geht es auf zu Himalaya-würdigen Höhen.

Unser Wundermittel, das nur bedingt abhängig macht (die Liebe der Eltern ist eine Voraussetzung für eventuelle Suchterscheinungen, der Kindergarten-Charme eine andere, nicht zu unterschätzende):

Die Launen einer 3-jährigen mit ausgeprägtem, starkem Willen (aka „Dickschädel“)