Best friends forever? Conni begleitet uns nun schon über 3 Jahre durch die Kleinkinderstube unserer beiden Mädels. Von Conni wissen unsere Töchter, dass Arztuntersuchungen nicht wehtun (müssen), dass man nicht mit Fremden mitgehen darf, dass man Radfahren üben muss, bevor es klappt, dass man zu einer Verkäuferin gehen soll, wenn man im Geschäft die Mama aus den Augen verliert und vieles mehr.

Conni kann alles und macht alles (natürlich letztendlich erfolgreich), sie fordert ein und bestimmt gerne. Trotzdem habe ich sie mittlerweile irgendwie lieb gewonnen. Wir kennen ihre Familie, ihre Katze und ihre Vorlieben. Und wenn sie in einem Buch von einem anderen Zeichner erschaffen wurde, dann springt uns das sofort ins Auge.

Nicht ins Auge, aber mächtig auf die Nerven geht mir dieses Mädchen jedoch dann, wenn sie zum Beispiel einen Tag vor Nikolaus im Adventskalenderbüchlein ihre Stiefel vor die Türe stellt und meine Kinder daraufhin verlangen, auch ihre Stiefel, statt der selbst gestalteten Teller, auf dem Küchentisch zu platzieren.

Diese Blondine, mit dem immer gleichbleibenden Outfit, durchkreuzt immer wieder meine Pläne. Eine Zeit lang hatte ich das Gefühl, nicht die Connibücher wären ein Teil unseres Lebens, sondern unser Leben mehr ein Abklatsch aus dem Bilderbuch. Und alles, was nicht so läuft, aussieht, gelingt wie bei ihr, ist in den Augen der Kinder eben nicht so, wie es idealerweise sein sollte.

Daher, beste Freunde sind wir sicher nicht, liebe Conni, aber manchmal vermisse ich dich jetzt sogar schon, weil die Welt von Anna und Elsa aus Frozen ist noch viel schwieriger nachzuleben im Alltag – Stichwort: Eispalast, Zauber-Glitzer-Klimbim und Prinzessinnenmanie.