„Mama, ist das rechte oder das linke Bein mein Tanzbein?“ fragt die Vierjährige und schaut neugierig ihre Beine an, während die kleine Schwester mit beiden Beinen wild strampelt, weil sie etwas von „Bein“ und „Tanz“ gehört hat.

Mama lacht und erklärt, dass »das Tanzbein« nur als Redewendung in »Tanzbein schwingen« vorkommt und ganz einfach bedeutet, dass man tanzt.

„Was ist eine Redewendung, Mama?“ fragt die Größere neugierig weiter und beide Kinder schauen Mama gespannt an.

Mama überlegt kurz und versucht es wortreich zu erklären.

„»Auf Herz und Nieren« prüfen ist auch so eine Redewendung“ schließt sie ihren Vortrag ab, aber die Kinder schauen nur noch verwirrter.

Die größere Tochter versucht zu korrigieren: „Das heißt doch Schwert und Nieren ….“

„Nein, nein“ sagt Mama lachend und möchte gerade wieder zu einer langatmigen Erklärung ansetzen, da fällt ihr die Vierjährige ins Wort:

„Aber Oma sagte neulich über dich, dass du noch nicht einmal der Buddelkiste entwachsen warst, als du anfingst mit dem Schwert und Nieren.“

Mama stutzt und sucht nach einem phonetisch gleich klingendem Wort. „Schwert und Nieren, Schwert und Nieren, …. schwadronieren!?“

„Ich schwadroniere doch nicht, ich weiß nur einfach viel und lasse andere an meinem Wissen gerne teilhaben…“ ruft sie empört aus und die Worte sprudeln nur so aus ihr heraus, während sich die Kinder leise davon schleichen, um wieder spielen zu gehen.

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Als schwadronierende Alles-Wisser-Mama drei Worte in nur 10 Sätzen zu verpacken, ist wahrlich schwierig, aber zur Übung gibt es Christianes abc-Etüden, diesmal mit einer Wortspende von Ulli aus dem Café Weltenall (cafeweltenall.wordpress.com)