… zum Schluß.

Alleine für diesen Titel sollte mir eigentlich die Blogger-Lizenz entzogen werden. Für das Schokohasen-Popo-Bild mindestens auf Lebenszeit.

Zum Glück gibt es kein wp-Lektorat, schon gar keines mit Stilanspruch. Darüberhinaus fehlt es derzeit ja vor allem an den Enden. Mein wp-Entwurfsmäppchen geht schon über. Lauter Anfänge quillen heraus. Leider ohne (sinnvolle) Enden, oft ist da noch nicht einmal ein handfester Mittelteil. Wackelige Gerüste, einzelne, schnell hingeworfene Gedanken, witzige Titel ohne Unterbau¹.

Dabei ist es beim Schreiben nicht anders als beim Lesen und Lernen: Spannender Anfang, um den Leser/Lerner an Bord zu holen, zu motivieren und für die Materie zu begeistern, und natürlich ein starkes Ende, damit auch etwas hängenbleibt. Der Mittelteil sollte zumindest flüssig dahin plätschern, damit keiner über Bord oder am Wegesrand verloren geht, wegklickt oder gar einschläft.

Aber es ist Feiertag, das Ende der Ferien. Meine Gesundheit ist auf Tauchstation gegangen und hat die Inspiration gleich mit in die Tiefe gerissen. Die Fantasie kämpft sich nur noch gelegentlich mühsam für kurze Momente an die Oberfläche, um sich nächtens in hypochondrischen Szenarien zu verlieren. Die Nerven sind zum Zerreißen gespannt, weil darauf alles abgeladen wurde, was eigentlich beim Frühjahrsputz fein säuberlich weggeräumt werden sollte. Die Lasten des Winters, die Lasten des Alltags, die Lasten des Lebens.

Ferien, Zeit der Erholung, ein goldig leuchtendes Bild aus vergangenen Tagen, das wie eine Karotte vor der Nase herum baumelt und den Erholungssüchtigen lockt. Nie erreichbar und zugleich übersättigend.

Ferien als Unterbrechung des Alltagstrotts, der nur funktioniert, wenn er schon am Laufen ist. Bald muss er wieder ins Laufen kommen, aber die Zahnräder knarren und verkeilen sich. Ein stotternder Motor, altersschwach und viel zu laut.

Ostern sollte als Neubeginn gefeiert werden. Sanftes Wiederaufleben der Natur, zarte Blüten, die von kommenden Lebensfreuden künden. Vertrauen in einen ewigen Kreislauf,  immer wiederkehrende Anfänge. Das Leben geht weiter. Jetzt muss ich nur noch das dicke Ende loswerden.


¹Großartige Mittelteile und starke Enden werden jederzeit dankend entgegengenommen.