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Morgens früh um sechs

steht ’ne alte Hex mit der Spiegelreflex

in dem Garten vor dem Baum.

Ei, die Nachbarn alle schauen!

Blitzt mal hier, knipst mal da,

sowas man noch selten sah.

Kniet sich nieder, springt schnell auf.

Ei, wie ist denn die heut drauf?

Läuft erst hierhin und dann dort,

plötzlich ist sie wieder fort.

Und der Reim, der wär jetzt aus,

da kommt sie nochmals aus dem Haus.

Denn zwei Stunden später,

ist ja anderes Wetter. [*ähem*]

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Foto von hinten, Foto von vorn,

sticht sich auch gleich an ’nem Dorn.

Blitzt mit dem Tele, ganz von nah,

sind denn keine Vögel da?

Die sitzen wohl alle munter

unter dem Hollunder. [*ähem*]

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Ja, der Reim, der ist so schlecht,

dass man sich was Böses dächt‘.

Doch alles hat immer einen Zweck,

die Kamera legt sie jetzt weg.

Dann schreibt sie mehr oder minder behände

einen Beitrag für’s Projekt vom Zeilenende.

kirsche-abendlicht

Und aus.


Ein Jahr lang jedes Monat ein Objekt mit Bildern begleiten, das Projekt 12 Monate von Zeilende. Ich „begleite“ für Euch unseren Kirschbaum durch das Jahr, und – Juhu! – die ersten Knospen sind zu sehen. Vögel, Sterne, Flugzeuge und andere schmucke Accessoires haben sich aber geschickt meiner Linse entzogen, dafür ist mein Lieblingsplätzchen unter dem Kirschbaum auf einem Foto zu sehen 😉