Wer sich nun auf einen Beitrag über Diskrete Mathematik, die Fibonacci Folge und das (nur scheinbar überschaubare) Populationswachstum von Kaninchen gefreut hat, den muss ich leider enttäuschen. Es wird zwar auch ums Zählen gehen, Fibonacci kommt aber nur in der folgenden Form in meinem heutigen Beitrag vor:


Ein vorösterliches Fibonaccerl (1-1-2-3-5-8-13):

Ostern

Freude

Bunte Farben

Eierschmuck an Palmzweigen

Wir lesen Bücher über Hasen,

die über grüne Rasen rasen und zählen Dinge 

gar nicht mal dumm, so geht die Zeit bis Ostern noch schneller rum

 


Meine große Tochter schwärmt bereits jeden Tag von Ostern. Von früh bis spät erschallen Osterhasenlieder, werden Ostereier und Hasen gemalt oder laut von Schokoladefiguren und Geschenken geträumt.

Gut, der richtige Ostergedanke schwingt noch nicht so sehr mit, aber diese Vorfreude im Frühling erinnert mich an meine Kindheit, Spaziergänge in die Au oder durch kleine Gassen, auf der Suche nach den ersten Blumen in den Gärten oder am Flussufer.

Bereits mehrfach musste ich auch schon eine sinnvolle Erklärung darüber abliefern, warum der Osterhase in der Nacht die Eier versteckt und nicht einfach tagsüber vorbei kommt, damit ihn die Kinder auch sehen und mit ihm spielen können. Hasen sind scheue Tiere, liegen tagsüber geduckt und gut getarnt in Mulden und trauen sich nur nachts heraus. Bei Osterhasen ist das nicht anders – nur falls jemand fragt.

Wir haben jedenfalls wieder ein Hasenbuch ausgegraben, dass im Winter kaum angeschaut wurde, sich nun aber ganz wunderbar für E’s derzeit vorherrschendes Interesse am Abzählen von Dingen eignet:

zwoelfhasen

12 Hasen allein zu Haus – Ein wimmeliger Sachen-Such-Spaß

Wir begleiten das weiße Häschen Sophia einen Tag lang durch und rund um das Hasenhaus. Sie ist auf der Suche nach … Ja, das erfährt man nicht so schnell. Kurze Reime beschreiben, was die Hasenbande gerade tut, vom Frühstück bis zum Schlafengehen.

Im Hasenhaus wohnen insgesamt 12 Hasen, die sich die Zeit mit Rollerfahren, Theaterspielen, Musizieren und anderem vertreiben. Auf jedem Bild wird außerdem nach bestimmten Dingen gefragt, die es zu entdecken und zu zählen gilt.

Man kann das Buch ganz wunderbar

  • mit den Jüngsten nur anschauen
  • den ein bisschen Größeren nur vorlesen
  • oder – in der Maximalvariante – auch noch die Such-und Zählübungen einbinden, die E gerade großen Spaß machen. „Verrat’s nicht!“ ruft sie, wenn sie noch nicht alle gesuchten Gegenstände gefunden hat.

Ein Buch, das wirklich Spaß macht und in dem es immer wieder Neues zu entdecken gibt. Eine sehr gelungene Mischung aus Bilderbuch und Wimmelbuch mit einem entzückenden Ende.

Ach übrigens, besonders schön ist die letzte Annahme in Fibonaccis Kaninchenvermehrungsproblem. Sie klingt ein bisschen nach Märchen und dem, was wir Sophia und ihrer Hasenbande auch wünschen:

Und sie lebten glücklich bis ans nie kommende Ende ihrer Tage – Happy End!

oder lehrbuchmäßig:

fibonacci-rabbits