Seit es das Internet und die segensreiche Erfindung der Suchmaschinen gibt, haben es die Ärzte schwerer als früher. Halbvorgebildete Patienten kommen mit selbst ergoogelten Diagnosen nur noch zwecks Rezeptabholung vorbei. Neben echtem, medizinischem Wissen ist auch jede Menge krankheitserfahrungsschwangeres oder durch Hörensagen von der Nachbarin des Schwagers der Frau, die an der Kasse außer zu bezahlten vor allem Neuigkeiten tauschen möchte, nahezu einwandfrei belegtes Halbwissen online jederzeit verfügbar.

Wenn man also lang genug sucht, kann man an sich selbst die ausgefallensten Erkrankungen diagnostizieren, die noch nicht einmal Dr. House & Co zu heilen wüßten oder die bislang eigentlich nur bei männlichen Grottenmolchen in jeder 37. Generation festgestellt wurden.

Wie auch immer. Mein Problem ist offenbar tatsächlich so ausgefallen, dass ich es noch nicht einmal in den Weiten des wewewe dingfest machen konnte. Ich möchte daher heute einmal die Bloggergemeinschaft bemühen und um Rat bitten:

Seit ein paar Wochen habe ich ständig so ein Ziehen in den Händen. Dann lassen sich die Arme auch gar nicht richtig verwenden. Manchmal ist es aber auch ein Ziehen in der Gegend der Knie oder der Oberschenkel, als ob ich tatsächlichen einen Klotz am Bein hätte.

Es bringt mich zur Verzweiflung.

Langsam, nur mit Tippelschritten in gebückter Haltung, komme ich dann vorwärts, schlurfe mit hängenden Armen und blockierten Beinen durch die Wohnung.

Ideen? Hm, das habe ich befürchtet. Ich werde wohl doch einen Arzt, einen richtigen, leibhaftigen aufsuchen müssen.

Oder mein Kind lernt endlich frei zu gehen und lässt Mamas Hände und Beine irgendwann wieder einmal los.