Vor ein paar Tagen wurde ich von Isabelle von Unser Leben mit Emily für den Liebster Award nominiert. Ich möchte mich dafür ganz herzlich bei ihr bedanken: You made my day!

Ich lese ihren Blog sehr gerne und es gibt viele interessante Beiträge dort zu finden. Schaut doch auch einmal rein: Unser Leben mit Emily


Worum geht es beim Liebster Award?

Der Liebster Award dient der Vernetzung von Bloggern. Er unterstützt vor allem neue Blogs, um sie in der Bloggerwelt bekannter zu machen oder verhilft bereits länger bestehenden Blogs, sie einer noch größeren Leserschaft vorzustellen.

Die Idee ist ein bisschen an die Kettenbriefe¹ von früher angelehnt, aber mit positiven Auswirkungen. Ich lese die „Liebste Award“ Seiten auf Blogs sehr gerne, da ich neugierig bin, welche Fragen gestellt wurden und man oft noch ein klein wenig mehr über den Blogger, seine Ideen, Träume, Wünsche erfährt. Ich bin halt ein neugieriger Mensch 🙂

Hier sind die Regeln:

  1. Danke dem Blogger, der dich nominiert hat.
  2. Verlinke den Blogger, der dich nominiert hat.
  3. Füge einen der Buttons vom Liebster Award in deinen Beitrag ein.
  4. Beantworte die dir gestellten Fragen.
  5. Kopiere die Regeln des Awards und stellt sie ebenfalls auf deinen Blog, damit die Nominierten wissen, was sie zu tun haben.
  6. Erstelle elf neue Fragen für die Blogger, die du nominierst.
  7. Nominiere 2 bis 11 Blogs, die weniger als 300 Follower haben.
  8. Informiere die Blogger per Kommentar darüber, dass du sie nominiert hast.

Und los geht’s:

Die 11 Fragen an mich:

1. Wie kamst du  zum Bloggen? Kurze Antwort: Mein Mann hat mich auf die Idee gebracht, damit ich ihm nicht länger in den Ohren liege…mehr dazu hier (ein kurzer Einakter)

2. Wie stellst du dir die Zukunft deines Blogs vor?

Also ich hoffe natürlich, dass er groß und berühmt wird! Er ist ja noch so jung und muss sich erst entwickeln. Vielleicht bekommt er auch Geschwister, damit jeder sein eigenes Steckenpferd haben kann. Es gehört auf jeden Fall etwas mehr aufgeräumt, aber so ist das nun einmal mit Kindern. Und bis er in den Ruhestand gehen darf, wird vermutlich noch etwas Zeit vergehen.

Klartext: Ich habe mit dem Blog erst vor ca. 3 Monaten angefangen und es macht mir großen Spaß zu schreiben. Ich lese auch gerne andere Blogs. Bei beiden Tätigkeiten plagt mich allerdings das schlechte Gewissen, da andere Dinge definitiv zu kurz kommen. Es war vielleicht auch keine so gute Idee gleichzeitig hunderte Seiten Fortbildungsliteratur zu bestellen und einen Blog zu beginnen…

Derzeit habe ich recht viele Vorhaben bezüglich neuer Beiträge. Die Gedanken dazu schwirren oft stundenlang in meinem Kopf herum, da ich sie nicht sofort zu Papier bringen kann (bzw. in den Computer hämmern). Das ist mit zwei kleinen Kindern einfach nicht möglich. Während ich die Ideen mit mir herumtrage, verändern sie sich, werden verworfen oder entwickeln sich in ganz andere Richtungen als ursprünglich gedacht. Das ist auch ein spannender Prozess. Ich versuche jetzt diesem Umstand der Verzögerung einfach einmal auch eine positive Seite abzugewinnen.

Die großen Themen meines Blogs,

  • Mutterdasein und Erlebnisse im Alltag
  • Themen rund um Tierethik
  • Gedichte
  • und vielleicht noch … aber das ist bisher nur eine Idee, die noch reifen muss bevor ich mehr darüber verrate und sie eventuell das Licht der Bloggerwelt erblicken darf …

möchte ich noch etwas besser trennen. Diese Aufräumarbeit schiebe ich aber bislang vor mir her – so wie im Haushalt. Die freien Minuten, die ich mir nehmen kann, sind mir dafür zu kostbar und schlafen muss ich auch irgendwann 😉

Was passieren wird, wenn ich wieder ins Arbeitsleben zurückkehre, lasse ich auf mich zukommen. Bis dahin bloggt die Mama einmal fröhlich vor sich hin.

3. Welche Lebensziele hast du, die du eines Tages erreichen willst?

In meiner beruflichen Karriere erwarte ich keine allzu steilen Anstiege mehr. Stichwort Teilzeitkraft, obwohl man natürlich nie etwas ausschließen sollte und in meinem Leben die wesentlichen Dinge immer anders gekommen sind, als ich es erwartet hätte. Eine völlige Umorientierung wäre auch sehr spannend, aber ob ich diesen Schritt jemals wagen werde und sich dazu überhaupt noch irgendwann die Gelegenheit bietet, sei dahin gestellt.

Da ich nun (spät aber doch) selbst eine Familie habe, bleibt noch ein großes Lebensziel, dessen ich mir selbst erst vor kurzem bewusst wurde:

Ich würde gerne meine Kinder glücklich und in Frieden aufwachsen sehen und selbst auch noch erleben, welche Wege sie dereinst einschlagen werden. Vor allem auch noch ihre Partner und Kinder kennen lernen. (Uff, wenn ich das so geschrieben vor mir sehe, fühle ich mich gleich gar nicht mehr sooo jung!)

4. Wie sieht für dich Glück aus? 

Beim Begriff Glück unterscheide ich „Glück haben“ und „glücklich sein“, letzteres im Sinne von

„[…] Werd‘ ich zum Augenblicke sagen: Verweile doch! Du bist so schön!“

Quelle: Goethe, Faust. Der Tragödie erster Teil, 1808. Studierzimmer, Faust, Mephisto

natürlich in der Hoffnung, dass danach meine Zeit auf Erden nicht sofort endet, mich ein Teufel in Ketten legt und mit sich fortführt.

In Wahrheit bin ich stets auf der Suche nach dem Glück. Dabei ist es oft da, in subtilen Formen und kurzen Augenblicken:

Ich bin glücklich, …

  • Wenn ich morgens das Fenster öffne und die Vögel singen höre
  • Wenn ich im Garten bin und hoch oben ein Flugzeug seine Bahn am Himmel zieht und ich davon träumen kann, wohin es unterwegs ist
  • Wenn meine Tochter ihre kleine Schwester spontan umarmt und ihr sagt, wie lieb sie sie hat
  • Wenn mich meine Babytochter morgens aus dem Gitterbett anstrahlt
  • Wenn ich mit meinem Mann gemeinsam lachen kann

Ich habe Glück, dass …

  • mein Mann und ich uns gefunden haben und zueinander stehen, auch wenn das nicht immer so leicht ist, wie man in der Verliebtheit des Anfangs meinte
  • ich zwei wunderbare Töchter haben, die mir den Schlaf rauben und mich zeitweise an den Rande der Verzweiflung bringen

 5. Welche anderen Blogs liest du gerne? Über welche Themen?

Hier verweise ich auf den Blogroll auf meiner Startseite (im Menü), da es doch sehr viele sind.

Die Themen sind recht unterschiedlich und reichen von Schilderungen des Alltags mit und ohne Familie im deutschsprachigen Raum oder anderswo über Vegan-Blogs und Erfahrungen von Lehrern (das halte ich persönlich für ein sehr spannendes Thema) bis hin zum Blog eines Kinderarztes

Ein paar Beispiele:

wunderbare Zeichnungen: Olga’s sketchbook und Kleine Wesen

tolle Fotos: Finde Satz

witzig pessimistisch: My daily badluck

interessant:  Viele Grüße aus der Provinz

immer lustig: Roe Rainrunner

6. Was begeistert dich, was inspiriert dich?

  • Wissen: Menschen, die sich ganz einem Fach widmen und so viel wie möglich darüber lernen und/oder selbst heraus finden
  • Logik und der Moment, wenn man etwas Komplexes begreift, sich sozusagen ein Puzzle vervollständigt: Klare Momente, die berauschen (wenn man es endlich klar vor Augen hat,  ist man vor Glück benebelt 🙂 )
  • Erfolg durch Leistung
  • Wenn jemand nach seinen Idealen lebt, unabhängig davon, was andere darüber denken (sofern diese Lebensweise nicht zu extremistischem Morden oder Ähnlichem führt)
  • Mit Sinnvollem seine Zeit verbringen, statt sie zu verplempern: Menschen, die in ihrer Freizeit als Sanitäter/Notarzt/Feuerwehrmann im Einsatz sind, Menschen, die aktiven Tierschutz betreiben bzw. bei Info-Kampagnen/Demos andere auf Unrecht aufmerksam machen

7. Könntest du dir einen kompletten Neuanfang eures Lebens vorstellen?

Realistisch: Nein, wenn ich nicht durch äußere (widrige) Umstände dazu gezwungen werde. Es ist zwar jetzt nicht alles eitel Sonnenschein, aber sobald ich mein Leben so wie ich es kenne nicht mehr hätte, würde ich sicherlich sehr vieles vermissen.

Und ich glaube, selbst wenn wir (meine Familie und ich) beschlössen z.B. auszuwandern (das wäre schon ein sehr spannendes Abenteuer!), würden wir uns doch nicht so stark verändern, dass man von einem kompletten Neuanfang sprechen könnte. Es wäre vielmehr „nur“ eine weitere Phase in unserem Leben: dieselben Protagonisten, aber unter veränderten Prämissen.

8. Was ist dein größter Traum? Verfolgst du ihn aktiv?

Mal sehen, bisher keinen Oscar gewonnen, keinen Nobelpreis erhalten …

Aber ich verfolge das ja auch zugegebenermaßen nicht aktiv …

9. Was war das prägendste Erlebnis in deinem Leben?

Als die einschneidendsten Erlebnisse in meinem Leben waren die Geburten meiner beiden Töchter. Haha! Wortwitz! Es waren Kaiserschnitte (wenn auch nicht geplant)

Prägend hingegen waren für mich viele kleine Erlebnisse. Wobei gerade Verluste (große und kleine) und schmerzhafte Erfahrungen meiner Ansicht nach besonders prägen. Natürlich verhelfen auch Erfolge (hier aber mehr die großen als die kleinen) dazu, das Verhalten längerfristig zu beeinflussen.

10. Welches Land würdest du gerne bereisen?

Beim Land kann ich mich gar nicht so genau festlegen. Interessieren würde mich z.B. Südamerika, weil ich dort noch gar nicht war, obwohl ich es schon einmal vorhatte. Das war auch der Grund, warum ich begann, Spanisch zu lernen.

11. Gibt es Blogger, die deine Vorbilder sind?

Direkte Vorbilder habe ich weder IRL noch hier. Mich beeindrucken aber einige Lebensstile:

  • Menschen, die work and travel wagen
  • Menschen, die so weit als möglich auf moderne Bequemlichkeiten verzichten (Minimalismus)
  • Menschen, die trotz allem, was das Leben an Überraschungen bereit hält, ihren Humor nicht verlieren

 

Meine 11 Fragen an die Nominierten:

  1. Welches ist dein persönlicher Favorit unter deinen eigenen Blog-Beiträgen?
  2. Welchen Blogger würdest du gerne persönlich treffen und warum?
  3. Schreibst du nur nach Plan oder spontan? i.e. wenn du gerade Lust dazu hast/etwas vorgefallen ist, das du mitteilen möchtest oder ist es dir wichtig in bestimmten Abständen (täglich, wöchentlich etc.) Beiträge online zu stellen?
  4. Aliens entführen dich und deine Familie zu ihrem Heimatplaneten. Vor der „Abreise“ darf jeder von euch nur ein Ding mitnehmen. Auf dem Planeten B-LOG-M 2902 gibt es vollkommen andere Technologien, Handy und Internet werden also nicht funktionieren. Was nimmst du mit?
  5. Strandurlaub oder Wandern in den Bergen?
  6. Hattest du als Kind ein Lieblingsbuch? Und welches Buch / welcher Autor bzw. welche Autorin ist derzeit dein Favorit?
  7. Eine Zauberfee/die allmächtigen Aliens aus Frage 4/was auch immer du dir hier am besten vorstellen könntest bietet/bieten dir an, dass du einen Tag lang über alles in der Welt (gegenwärtige Geschehnisse oder zurückliegende, NICHT die Zukunft betreffende) die Wahrheit erfahren kannst. Die einzige Einschränkung ist: Das Wissen darüber kann nicht rückgängig gemacht werden, also: du musst mit diesem Wissen dann weiterleben. Würdest du dieses Angebot annehmen? Was würde dich am brennendsten interessieren?
  8. Was wolltest du als Kind einmal werden?
  9. Welche drei Wörter charakterisieren dich am besten?
  10. Gibt es einen Beitrag, der bisher noch kaum Beachtung fand, den du uns aber gerne ans Herz legen möchtest?
  11. Worüber hast du zuletzt herzhaft gelacht?

And the nominees are:

  1. Die mit dem roten Lippenstift
  2. Ich blogge also bin ich
  3. Der Hase im Apfelbaum
  4. Tagebuch einer Sprachenlehrerin
  5. Frau ohne Schuhe
  6. Charlotte’s Adoptionsblog
  7. Olga’s Sketchbook
  8. Suomalainen Päiväkirja
  9. Neu in Frankreich

 

¹Kennt die Kettenbriefe von früher eigentlich noch jemand? Kaum war das e-mailen zur neuen raschen Kommunikationsform geworden, schon kamen die Kettenmails. Das war noch vor sms, twitter, facebook, WhatsApp und was es sonst noch alles geben mag. Für die jüngere Leserschaft: Ja! Es gab eine Zeit davor, eine Zeit ohne dieses ständige Vernetzt-Sein. Und, Nein! Damals liefen die Dinosaurier nicht mehr an den Fenstern vorbei!

Am Ende solch eines Kettenmails gab es immer diese absolut unglaubwürdigen Schilderungen von fürchterlichen Schicksalsschlägen, welche jene ereilen würden, die es wagten, die Kette zu unterbrechen. Völliger Blödsinn natürlich. Und: Ja! Ich habe die mails alle schön brav weitergeleitet. Wer will schon sein Schicksal herausfordern!